Die besten Spiele-Notebooks

05.07.2007
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

Sony VGN-FE41M: Testbericht

Verarbeitung: Auf den ersten Blick wirkt das Sony VGN-FE41M mit seinen abgerundeten Gehäuseecken sehr elegant. Das Notebook ist durchaus solide verarbeitet, nur die Displayscharniere machen keinen besonders zuverlässigen Eindruck. Bequem: Der Laptop lässt sich mit einer Hand öffnen, da nur ein mittiger Riegel den Displaydeckel schließt. Dadurch liegt er aber vor allem auf der linken Seite nicht plan auf dem Gehäuse auf, sodass sich beim Transport im Rucksack Kleinteile zwischen Deckel und Tastatur schieben und so das Panel beschädigen können.

Tempo: Mit dem Core 2 Duo T5500 (1,66 GHz) liegt das Sony VGN-FE41M bei Standard-Anwendungen rund 20 Prozent hinter Notebooks, die einen Core 2 Duo aus der T7000er-Serie verwenden, wie dem Dell Inspiron 9400. Von der Spielefähigkeit des Sony VGN-FE41M darf man nicht zu viel erwarten: Die verbaute Grafikkarte Nvidia Geforce Go 7400 mit nur 64 MB lokalem Speicher gehört zur Einsteigerklasse. Besonders wenn bei optimierter Bildqualität – zum Beispiel aktivierter Kantenglättung – Speicherbandbreite gefragt ist, bricht die 3D-Leistung des Sony VGN-FE41M ein. Immerhin genügt die Rechenkraft der Geforce Go 7400 für ruckelfreies Spielen in der XGA-Auflösung (1024 x 768) bei älteren Programmen wie etwa Far Cry, selbst wenn man maximale Effekte einstellt. Im 3D Mark 06 erreichte das Sony VGN-FE41M 692 Punkte – eine Geforce Go 7700 wie im Asus G1 schafft rund viermal so viel.

Ausstattung: Das Sony VGN-FE41M bringt alle Komponenten mit, die man in dieser Preisklasse erwarten darf, darunter 120-GB-Festplatte und DVD-Brenner mit Dual-Layer- und DVD-RAM-Unterstützung. Die Schnittstellen befinden sich links oder rechts am Gehäuse, Audiobuchsen und Speicherkartenleser an der Frontseite. Die drei USB-Buchsen liegen relativ eng nebeneinander. Das Sony VGN-FE41M nimmt sowohl eine PC-Card als auch eine Expresscard auf – von Karten des neueren Typs lässt allerdings nur die kleine Variante (/34) einsetzen. Wie immer bei Sony fallen die vorinstallierten Software-Beigaben üppig aus: Neben hochwertigen Anwendungen wie Photoshop Elements und Premiere Elements finden sich darunter aber auch viel verzichtbare Multimedia-Tools.

Ergonomie: Die Leuchtdichte des Display liegt in der Mitte sehr hoch – wir maßen im Test 193 cd/m² – fällt aber links und rechts sichtbar ab. Farben erscheinen auf dem Panel satt und knallig, aber nicht unbedingt wirklichkeitsgetreu. Die begrenzte Leistungsfähigkeit der Grafikkarte hat den Vorteil, dass das Sony VGN-FE41M keinen lauten Lüfter benötigt – selbst unter voller Last maßen wir maximal 0,5 Sone: Fast unhörbar.

Mobilität: Ein weiteres Plus der Geforce Go 7400 – sie hat im Gegensatz zu den Mitteklasse- und High-End-Modellen nur einen moderaten Stromverbrauch. Daher hält das Sony VGN-FE41M trotz des nicht besonders großen Akkus (53 Wh) im Office-Betrieb knapp drei Stunden, beim DVD-Schauen knapp zwei Stunden und im Spielbetrieb immerhin über 1,5 Stunden durch. Mit 2,74 Kilogramm ist das Sony VGN-FE41M für ein 15,4-Zoll-Notebook auch nicht besonders schwer.

Handhabung: Im Test überzeugte die Tastatur des Sony VGN-FE41M – sie liegt stabil auf, die Tasten besitzen einen deutlichen Druckpunkt und ausreichenden Hub. Beim schnellen Tippen ist sie allerdings etwas laut. Zehnfingerschreiber werden bemängeln, dass der Cursorblock nicht abgesetzt und daher ohne Hinschauen schwerer zu treffen ist. Optisch fällt die Tastatur durch die abgesetzten, nicht wie üblicherweise am Rand abgeschrägten Tastenkappen auf.

Fazit: Das Sony VGN-FE41M zeigte sich im Test als solides Allround-Notebook, das für viele Einsatzzwecke – Spielen, Multimedia, mobiles Arbeiten – in Frage kommt, ohne aber in diesen Disziplinen besonders hervorzustechen.