Die besten Spiele-Notebooks

05.07.2007
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

Sony VGN-AR21S: Testbericht

Ausstattung: Einen Platz im Wohnzimmer verdient sich das Sony VGN-AR21S bereits durch seinen Deckel in Klavierlack-Optik und das Gehäuse mit umlaufender Silberleiste. Ungewöhnlich: Der stabile Displaydeckel schnappt beim Schließen nicht ein, sondern man muss das Notebook über einen Schiebeschalter aktiv verriegeln. Zum Fernsehen bringt das Mediacenter-Notebook einen integrierten TV-Tuner für DVB-T- und analoges Fernsehen mit. Die Ausstattung lässt auch sonst kaum Wünsche offen: Der Brenner kommt nicht nur mit einmal- und wiederbeschreibbaren Blu-Ray-Medien (BD-R/BD-RE) zurecht, sondern auch mit allen DVD-Formaten. Fürs Abspielen von Filmen auf Blu-Ray-Scheiben sorgt eine angepasste Version von Intervideo Win DVD. Zwei 100-GB-Festplatten bieten im Raid-0-Verbund hohes Tempo und viel Speicherplatz. Nervig: 13 GB sind vom Start weg durch eine Vielzahl mehr oder weniger sinnvoller Programme sowie die Recovery-Partition belegt. Die hochwertige Ausstattung setzt sich bei den Schnittstellen fort, über die sich vor allem Video- und Audio-Peripherie anschließen lässt - zahlreiche Ports sind durch Klappen geschützt. Ein externer Monitor lässt sich am VGA- oder HDMI-Port anschließen.

Ergonomie: Das Display leuchtete zwar sehr hell, die Helligkeit ist aber extrem schlecht verteilt, was den Bildgenuss trübt. Farben stellt das Display übertrieben knallig dar – ideal für Fernsehen und Film, ansonsten aber nervig. Einem heimischen Kinoabend zu zweit oder dritt steht mit dem Sony VGN-AR21S aber nichts im Wege: Auch beim Betrachten aus größerem Blickwinkel bleiben Farben und Kontrast auf dem Display stabil. Der Lüfter arbeitet immer angenehm leise –selbst wenn das Notebook unter voller Last arbeitet. Nur in sehr leiser Umgebung kann er beim konzentrierten Arbeiten stören, weil er häufig die Drehzahl ändert.

Tempo: Schneller Prozessor, üppig bemessener Arbeitsspeicher – das Sony VGN-AR21S bewältigt auch anspruchsvolle Aufgaben problemlos. Die Grafikkarte Geforce Go 7600GT im Sony VGN-AR21S ist eine höhergetaktete Version (500 MHz Chip-Takt, 1,2 GHz Speichertakt) von Nvidias Mittelklasse-Grafikkarte. Sie bewältigt auch aktuelle Spiele – doch fürs Spielen in optimaler Bildqualität in der sehr hohen nativen Display-Auflösung reicht die Leistung nicht.

Handhabung: Der Touchpad ist sehr leichtgängig. Unergonomisch fanden wir, dass die Tasten in die Frontleiste des Gehäuses integriert sind und damit recht weit vom Touchpad-Feld entfernt liegen. Die Tastatur war beim schnellen Tippen zwar laut, aber dafür stabil. Sony nutzt die große Gehäusefläche nicht für ein zusätzliches Ziffernfeld, nicht einmal der Cursorblock ist abgesetzt. Dafür hat man aber viel Platz, um die Hände vor der Tastatur zum entspannten Schreiben abzulegen.

Mobilität: Obwohl das AR21S mit 3,8 Kilogramm verhältnismäßig leicht für ein Notebook mit 17-Zoll-Display ist, sollte es angesichts von nicht einmal zwei Stunden Akkulaufzeit tunlichst auf dem Schreibtisch bleiben.

Fazit: Tolle Ausstattung, eindrucksvolle Optik – das hochwertige Mediacenter-Notebook gibt wenig Anlass für Kritik. Das alles lässt sich Sony allerdings sehr teuer bezahlen.