Vergleichstest

Die besten Leichtgewicht-Digitalkameras

26.04.2010
Von 
Verena Ottmann ist seit 16 Jahren bei PC-WELT für Hardware-Themen zuständig. Mit Ratgebern, Tests und Tipps informiert sie im Heft und auf den Online-Plattformen über Wissenswertes rund um Digitalkameras und externe Festplatten. Außerdem kümmert sich Verena Ottmann als Heftkoordinatorin um die Planung und Realisierung der AndroidWelt. Privat interessiert sie sich für alles, was man auf dem Fernseher oder der Stereoanlage ausgeben kann.

Canon Digital Ixus 95 IS (Platz 9)

Digitalkamera: Canon Digital Ixus 95 IS im Test
Digitalkamera: Canon Digital Ixus 95 IS im Test

Fazit: Canon bringt mit der Digital Ixus 95 IS einen Handschmeichler, mit dem Fotografieren viel Spaß macht. Vor allem das durchdachte Bedienkonzept überzeugt. Weniger positiv ist jedoch die Bildqualität : Die 10-Megapixel-Kamera rauschte bereits bei niedrigen ISO-Einstellungen und erbrachte bestenfalls ein befriedigendes Ergebnis.

Ausstattung: Die Kamera bietet nur die wichtigsten manuellen Einstellungen und ist damit optimal geeignet für Einsteiger oder Anwender, die eine kleine, kompakte Zweitkamera suchen. Die Bildstabilisierung funktioniert optisch im Objektiv. Zusätzlich gibts den Motion Detection genannten digitalen Verwacklungsschutz. Dieser erkennt ungewollte Bewegungen des Motivs sowie der Kamera und rechnet die Bewegungsunschärfen heraus.
Die Gesichtserkennung hat erstmals auch eine Blinzelwarnung integriert. Ein weiteres nützliches Feature ist die so genannten i-Contrast-Funktion, die den Kontrast in dunklen Bildbereichen anhebt, ohne helle Bildteile zu beeinflussen. Die 95 IS macht Videos in VGA-Auflösung, bei Platznot sogar im Longplay-Modus. Unüblicherweise legt Canon der Kamera keine SD-Karte bei, sondern überlässt dem Anwender nach erfolgter Registrierung 100 MB Speicherplatz im Image Gateway, der hauseigenen Online-Galerie.

Bildqualität: Das große Problem der Kamera liegt im Bildrauschen. Kein Messwert war besser als befriedigend, ab ISO 800 kommt es zu Bildfehlern, die nicht mehr akzeptabel waren. Dafür konnte die 95 IS mit einem hohen mittleren Wirkungsgrad und einer sehr guten Eingangsdynamik punkten. Letztere sorgt dafür, dass sich auch kontrastreiche Motive darstellen lassen, ohne dass Lichter und Schatten ausbrennen. Die Ausgangsdynamik war dagegen nur befriedigend. Das bedeutet, dass das Canon-Modell nur eine begrenzte Anzahl an Helligkeitsstufen zwischen den hellsten und den dunkelsten Bildbereichen produzieren kann. Im Weitwinkel verlor die 95 IS um 0,6 Blenden an Helligkeit, was noch okay ist. Zudem entsteht bei kurzer Brennweite eine starke tonnenförmige Verzeichnung.

Handhabung: Über einen Schieberegler wählen Sie den Kameramodus - Motivautomatik, Automatik oder Videomodus. Ist die Motivautomatik aktiviert, wählt die 95 IS selbständig das für die Situation passende Motivprogramm. Der 10-Megapixler löste fix aus und war auch nach einer Aufnahme schnell bereit für die nächste.

Ausführlicher Testbericht: Canon Digital Ixus 95 IS im Test