Der Weg zum E-Procurement ist steinig

13.05.2003
Von Christian Zillich
MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Trotz weit verbreiteter Ernüchterung bauen vor allem große Unternehmen ihre elektronischen Beschaffungssysteme weiter aus. Die meisten Zulieferer reagieren jedoch erst, wenn sie von ihren Kunden unter Druck gesetzt werden.

Fotos: BMI

In seiner Eröffnungsrede des diesjährigen „E-Procure“-Kongresses erteilte Ulrich Fricke, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), allen Zweiflern eine Absage: „Wer glaubt, E-Procurement und E-Business seien unwichtig, nicht mehr relevant oder gar am Ende, der irrt.“ So nutzten bereits 80 bis 90 Prozent der großen Unternehmen elektronische Kataloge.

Fricke präsentierte außerdem die Ergebnisse einer vom BME zusammen mit der European Business School in Oestrich erstellten Studie zum Einsatz elektronischer Marktplätze. An der Befragung nahmen 214 deutsche Unternehmen teil, die insgesamt mehr als 1,4 Millionen Mitarbeiter beschäftigen und einen Umsatz von über 100 Milliarden Euro erwirtschaften. Demnach kaufen 47 Prozent der Befragten auf elektronischen Marktplätzen, weitere 16 Prozent planen dies in naher Zukunft.

Zwei Geschwindigkeiten bei der Umsetzung