Datenlawinen richtig managen

Big Data verbessert Marktchancen

09.10.2013
Von 


Ferri Abolhassan ist Geschäftsführer der Service Telekom Deutschland GmbH. Davor war er Geschäftsführer der T-Systems International GmbH.

Die Währung der Zukunft verstehen

Ist schließlich die Entscheidung für die Verwendung einer Big-Data-Lösung gefallen, gilt es darauf zu achten, dass Wirtschaftlichkeit und Notwendigkeit Hand in Hand gehen. Daher sollten Unternehmen vor der Integration unbedingt mit dem Reifegrad der Architektur sowie den Systemen für Analyse und Betrieb vertraut sein - denn nicht jede Dienstleistung ist für jeden Anwender gleich gut geeignet.

Zur Bewertung der speziellen Bedürfnisse bietet sich die Analyse durch einen entsprechenden Anbieter an. Dazu erstellt ein Expertenteam einen Maßnahmenplan mit Empfehlungen für die Entwicklung und Umsetzung eines geeigneten Konzepts. Gleichzeitig werden Wege und Potenziale aufgezeigt, wie sich die neue Technik für den Betrieb nutzen lässt. Dabei spielt vor allem die Exaktheit der Analyse eine große Rolle, da eine Vielzahl von Möglichkeiten für die Unternehmen existieren, Big Data effizient zu analysieren. Basierend auf den Ergebnissen entwickeln die Experten schließlich das geeignete Konzept.

Sicher, schnell und flexibel in der Wolke

Zuverlässige IT-Infrastruktur: Eine sichere und hochtechnologische Basis ist grundlegend in Zeiten von Big Data.
Zuverlässige IT-Infrastruktur: Eine sichere und hochtechnologische Basis ist grundlegend in Zeiten von Big Data.
Foto: Deutsche Telekom

Neben der effizienten Speichermethode spielt für viele Entscheider auch die Sicherheit der Daten im Zusammenhang mit Big Data eine wichtige Rolle. Aufgrund der Fülle an Anforderungen bietet es sich für manche Unternehmen an, ihre Infrastrukturen - ob partiell oder vollständig - an externe Dienstleister mit effizienteren und vor allem besser geschützten Infrastrukturen auszulagern. Denn um Daten wirklich verfügbar, sicher und verwendbar zu halten, bedarf es umfassender Maßnahmen sowie hochmoderner Technologien. Das ist für Großkonzerne schon eine Herausforderung und für Mittelständler oft nicht zu leisten - vor allem nicht 24 Stunden am Tag. Mit höchstmöglichen Sicherheitsstandards ist hier die Cloud eine Alternative für die Verlagerung der eigenen Daten und Anwendungen.

Gerade beim Thema Sicherheit vernachlässigen viele die Tatsache, dass der Anstieg des Datenpegels auch die Gefahr des Datenmissbrauchs und des Kontrollverlustes birgt. Es ist daher elementar, dass die Datenanalyse ausschließlich anonymisiert erfolgt und einer Überprüfung durch Datenschutzbeauftrage von Bund oder Ländern jederzeit standhält: Es darf nicht möglich sein, entsprechende Daten einer Person zuzuordnen. Das Design der Lösung muss daher bereits den Datenschutz angemessen berücksichtigen. Bei Big-Data-Anwendungen aus der Wolke fängt das schon beim Standort der IT-Infrastruktur an. So gelten die strengen Regeln beim Datenschutz nicht überall. Die gesetzlichen Vorgaben variieren von Land zu Land und von Wirtschaftsregion zu Wirtschaftsregion erheblich.

Unter dem Strich benötigt ein Unternehmen also auf jeden Fall einen Dienstleister seines Vertrauens, wenn es seine Infrastrukturen aus der Wolke betreiben möchte. Der Provider muss über die entsprechende Expertise, einen geeigneten Standort und zukunftssichere Technologien verfügen, damit die flexible Infrastruktur seinem Kunden auch wirklich einen Wettbewerbsvorteil bringt - vor allem in Zeiten von Big Data.

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Best in Big Data

Best in Big Data
Die COMPUTERWOCHE kürt gemeinsam mit einer fachkundigen Experten-Jury bereits zum dritten Mal die besten Big-Data-Projekte, -Lösungen und – neu in diesem Jahr – die besten Services rund um Big Data. Das Finale findet auf dem COMPUTERWOCHE-Kongress Best in Big Data am 18. September in Wiesbaden statt.

Die Weichen rechtzeitig stellen

Social Media, Online-Business, Geschäftsdaten - die Informationsflut steigt unaufhörlich und beinhaltet wertvolle Quintessenzen, die jedoch erst entdeckt werden wollen. IT-Verantwortliche und CIOs sind nun am Zug und müssen darauf reagieren - allein um die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Unternehmen zu gewährleisten. Nur so erhalten sie zeitnah wertvolle Einblicke in Markttrends, Serviceangebote und die eigene Leistung.

Mit Big Data gewinnen Unternehmen wertvolle Erkenntnisse und sind in der Lage, Kunden neue Services und Produkte anzubieten. Der Einsatz von Big-Data-Anwendungen bildet somit für viele eine Grundvoraussetzung dafür, die Effizienz im eigenen Betrieb zu steigern und konkurrenzfähig zu bleiben. Allerdings gilt es hier den Kosten-Nutzen-Aspekt im Auge zu behalten sowie die Sicherheitsstandards, die die Analyse solcher Daten voraussetzt. Service-Provider bieten entsprechende Lösungen an, die wirtschaftlich bleiben und in Hinblick auf die Datenschutzgesetze sämtliche Anforderungen erfüllen. So lässt sich mithilfe eines Integrationspartners die Schlagkraft erhöhen. Sicherheit, Hochverfügbarkeit und Flexibilität tragen so entscheidend zum Erfolg eines Projekts bei.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation TecChannel. (mhr)