Bei Desktop-Services lässt sich sparen

25.02.2003
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Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Die Ausschreibung Das Help Desk Institut stellte Anfang Oktober 2002 zehn Dienstleistern unter dem Titel „Projekt-Information KV35/2002 für Anbieter“ eine Anfrage zu. Die sieben Firmen EDS Deutschland, GE Compunet, Sinius, Sykes, T-Systems CSM, Triaton und Twenty4help reichten innerhalb der gesetzten Frist ein Angebot ein. Den Desktop-Services-Outsourcern wurde folgende (im Original sehr ausführlich beschriebene) Aufgabe gestellt: Nachgefragt wird der Betrieb eines zentralen Call-Centers für Desktop-Services. Auftraggeber ist ein Versicherungsunternehmen, das Sach-, Kranken- und Kfz-Policen vertreibt. Es beschäftigt insgesamt 5000 Mitarbeiter in der Hauptverwaltung in Köln und drei weiteren Stand-orten. Zudem gibt es 800 fest angestellte Mitarbeiter im Vertrieb und 800 Repräsentanten in dezentralen Büros, die ebenfalls der Betreuung unterliegen. Mit weiteren 4500 Partnern (in der Regel Versicherungs-Brokern) arbeitet das Unternehmen auf einer unabhängigen Basis

zusammen. Sie bekommen ebenso wie die insgesamt 1600 zuvor genannten Vertriebler jeweils dreimal im Jahr eine CD-ROM mit aktuellen Tarifinformationen zugesandt. Fragen zur Installation dieser Software soll das geplante Service-Center beantworten. Nach einem abgeschlossenen Vorprojekt gibt es in dem Unternehmen nur noch acht Standardarbeitsplätze. Der Auftraggeber strebt einer Lösungsquote im First-Level-Support von 70 Prozent der Anfragen an. Erwartet werden 700 Anrufe pro Wochentag zwischen 8 und 22 Uhr. An Samstagen rechnet der Auftraggeber mit 40 bis 60 Anfragen zwischen 8 und 20 Uhr. Der Anbieter soll ein regelmäßiges Berichtswesen aufbauen. Die Laufzeit des Outsourcing-Abkommens soll zwei Jahre nicht unterschreiten.