Background-Talk: Motorolas OpenSource-Commitment

04.09.2006

Martin bekräftigt die Tatsache, dass sich Motorola auch in Zukunft keinem System verschließen will. Dennoch wird Linux eine immer zentralere Rolle bei der Bestückung von Handys mit einem smarten Betriebssystem spielen. Weltweit habe man bereits 5 Millionen Einheiten abgesetzt. Findet man Linux z.B. im kommenden ROKR E2 mit tastenbasierter Eingabeoberfläche, läuft es auch mit Touchscreen-Interface auf dem ausschließlich in China erhältlichen Style-Smartphone A1200. Die Verbindung zu Linux als Basissystem ist stark: auch die MotoFONE-Plattform, alles andere als ein Smartphone-System, verwendet einen verschlankten Linux-Kernel um elementare Telefonfunktionen bereitzustellen.

Genauso wenig wie für ein Betriebssystem entscheidet sich Motorola für einen Browser - alles sei eine Option, angefangen bei Netfront über Opera bis Openwave werde alles verbaut und installiert, was sich ein Kunde - namentlich ein Netzbetreiber - wünscht. Die Offenheit, mit der Motorola neue Handys bauen will, manifestiert sich auch im Entwicklersupport. Laut Guy Martin ist ein SDK geplant, das es ähnlich wie bei Windows CE oder S60 erlaubt, schnell eigene Applikationen für Linux-basierte Motorola-Handys zu entwickeln. Eigens zu diesem Zweck nimmt das amerikanische Unternehmen an Eclipse-Initiative teil und startete das "Tools for Mobile Linux"-Projekt. Über die von namhaften Herstellern getragene Mobile Linux Foundation werde eine Codebasis erstellt, die als preiswertes Standardsystem auch auf vielen anderen Geräten laufen könne.

powered by AreaMobile