Aus den IBM-Labors: Speicher der Zukunft

16.01.2004
Von 
Kriemhilde Klippstätter ist freie Autorin und Coach (SE) in München.

Speichern auf Tesafilm

Welches Material dann tatsächlich in einer Massenproduktion zum Einsatz kommt, wird der Kostenfaktor entscheiden. Für den Consumer-Markt sind durchaus billige, gut zu belichtende Materialien wie beispielsweise Tesafilm oder das Gummimaterial eines Luftballons denkbar. Im IBM-Forschungslabor in Almaden existiert bereits eine Laborversion einer voll funktionsfähigen holografischen Platte mit einer Kapazität von einem Terabyte.

Die Einsatzmöglichkeiten fangen bei Speicherchips an und gehen über klassische Platten als wiederbeschreibbares Medium und CD-ROMs bis zur Massenarchivhaltung. Laut Gerecke dürfte sich als Standard das CD-Format durchsetzen, das in der holografischen Version allerdings 50 bis 150 GB fassen wird und eine Lebenszeit von mindestens 100 Jahren hat. Die Hersteller dürften mit Elan die Marktreife der neuen Speicher betreiben, da deren Produktion nur ein Zehntel dessen kostet, was eine Vier-Layer-DVD verschlingt.

Die Millipede-Spitzen sitzen auf Federzungen aus Silizium, die auf 400 Grad erhitzt werden.

Lochkarte der Zukunft