Kurztest - Shadow Protect IT

Administrators Liebling

13.08.2012
Von  und
Thomas Bär, der seit Ende der neunziger Jahre in der IT tätig ist, bringt weit reichende Erfahrungen bei der Einführung und Umsetzung von IT-Prozessen im Gesundheitswesen mit. Dieses in der Praxis gewonnene Wissen hat er seit Anfang 2000 in zahlreichen Publikationen als Fachjournalist in einer großen Zahl von Artikeln umgesetzt. Er lebt und arbeitet in Günzburg.
Frank-Michael Schlede arbeitet seit den achtziger Jahren in der IT und ist seit 1990 als Trainer und Fachjournalist tätig. Nach unterschiedlichen Tätigkeiten als Redakteur und Chefredakteur in verschiedenen Verlagen arbeitet er seit Ende 2009 als freier IT-Journalist für verschiedene Online- und Print-Publikationen. Er lebt und arbeitet in Pfaffenhofen an der Ilm.

Schattenkopien ermöglichen Sicherung vom laufenden System

Wizards leiten den Anwender durch die verschiedenen Aufgaben, wie hier bei einem Backup eines Windows-Systems.
Wizards leiten den Anwender durch die verschiedenen Aufgaben, wie hier bei einem Backup eines Windows-Systems.
Foto: StorageCraft

Die amerikanische Softwarefirma StorageCraft bietet unter dem Namen Shadowprotect 4 IT Edition eine Lösung an, die den Anspruch erhebt, genau diese Problemfälle lösen zu können. Grundsätzlich kommt dabei die Lösung Shadowprotect dieses Anbieters direkt von einem externen Medium aus zum Einsatz.

Die Backup- und Wiederherstellungs-Software steht neben der Desktop- und der Server-Version auch speziell in dieser als "IT Edition" bezeichneten Version zur Verfügung. Diese wurde laut Anbieter speziell dafür entwickelt, ein Windows-System von einem externen Datenträger wie einer CD oder einem USB-Stick aus wiederherzustellen.

Für diesen Kurztest stand uns eine Version der Software zur Verfügung, die im Rahmen der CeBIT 2011 erstmals direkt auf einem speziellen USB-Gerät der Schweizer Firma Victorinox in Form der bekannten Schweizer Taschenmesser verteilt wurde. Dabei handelte es sich um einen USB-Stick mit einem Volumen von 4 GByte.

Dabei hat die Software einige besondere technische Bedingungen zu bewältigen:

  • Für ein Backup steht grundsätzlich immer weniger Zeit zur Verfügung.

  • Deshalb sollte dieser Vorgang nach Möglichkeit im laufenden Betrieb passieren.

  • Da keine zusätzlichen Komponenten auf den betreffenden Systemen installiert werden können oder sollen, muss das zu kopierenden Betriebssystem eine entsprechende Technik bereitstellen.

Das ist bei den neueren Windows-Systemen durch die Technik des Volumenschattenkopie-Dienstes (VSS - Volume Shadow Copy Service) möglich. Dieser Dienst wurde grundsätzlich bereits unter Windows XP eingeführt. Seine Möglichkeiten wuchsen aber mit der Verfügbarkeit von Windows Vista merklich. Ausschlaggebend für die Integration des Dienstes war vor allen Dingen die Möglichkeit, einfach und konsistent Schnappschüsse (Snapshots) des Betriebssystems zu erstellen. Das Windows-System kann so eine ganze Reihe von Versionsständen abspeichern. Damit ist es ein Leichtes, gezielt einen bestimmten Zustand des Betriebssystems wiederherzustellen.

Wichtigster Punkt dabei: Diese Schattenkopien können direkt zur Laufzeit erzeugt werden, so wird es durch ihren Einsatz auch möglich, zum Sicherungszeitpunkt offene Dateien in einem konsistenten Zustand abzuspeichern.

Alle Programme, die eine derartige Technik anwenden wollen, müssen dazu einen sogenannten VSS Writer bereitstellen. Die Firma StorageCraft liefert zusammen mit dem Produkt eine solche als Provider bezeichnete Technik aus und ermöglicht es so, dass der Anwender von diesem USB-Stick aus eine Sicherung des Windows-Systems im laufenden Betrieb durchführen kann.