Die Herausforderungen für die Unternehmen hierzulande sind gegenüber dem vergangenen Jahr keineswegs geschrumpft. Sie werden allerdings nicht mehr ganz so tragisch genommen. Mit zwei Ausnahmen: Fachkräftemangel und steigende Energiekosten sind im Bewusstsein der Führungskräfte heuer noch präsenter, als sie es vor zwölf Monaten waren. Trotzdem ist das Hauptanliegen der Firmenlenker offenbar immer noch die Frage, wie sie ihre Kunden besser an das Unternehmen binden können. Und im Gegensatz zu den beiden anderen Themen ist die IT hier in der Lage, tatkräftig zu helfen.
Lesen Sie auch Teil 2 des IT-Kompass 2012: Was IT-Chefs auf den Nägeln brennt
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- IT-Kompass 2012
Welche IT-Themen stehen auf der Agenda deutscher Unternehmen? Die Anwenderstudie "IT-Kompass 2012" von IDC und der COMPUTERWOCHE gibt Antworten. - Die wichtigsten Hardwarethemen
Die Mobility-Welle rollt: Fast die Hälfte der Befragten hält das Einführen mobiler Endgeräte für eines der wichtigsten Hardwarethemen. - Die wichtigsten Softwarethemen
Die Migration auf ein neues Betriebssystem steht ganz oben im Ranking der wichtigsten Softwarethemen. - Die wichtigsten Servicethemen
Höhere Service-Levels der internen IT haben für deutsche IT-Manager weiter Priorität. Trotzdem gewinnt das Thema Cloud an Bedeutung. - Zufriedenheit mit Serviceanbietern
Vor allem mit dem Prozess-Know-how der IT-Dienstleister sind die Befragten deutlich zufriedener als noch im Vorjahr. - Ausprägungen von Cloud Computing
Sicherheitsbedenken führen dazu, dass deutsche Unternehmen derzeit Private-Cloud-Szenarien bevorzugen. - Bedarf an IT-Fachkräften
Qualifizierte Support-Mitarbeiter und Experten für Business Applications gehören zu den gesuchtesten IT-Fachkräften. - Worauf IT-Entscheider ihr Augenmerk richten
Security-Fragen stehen nun bereits im dritten Jahr ganz oben auf der Prioritätenliste der CIOs. Performance-Themen haben in Big-Data-Zeiten ebenfalls großes Gewicht. - Welche Bedeutung hat die IT als Wettbewerbsfaktor?
Die Abhängigkeit von der IT wird von den Studienteilnehmern auch in diesem Jahr betont, das Differenzierungspotenzial im Wettbewerb aber etwas geringer eingeschätzt. - Wie werden sich IT-Budgets verändern?
Nach wie vor nehmen die der IT zur Verfügung stehenden Mittel im Durchschnitt eher zu, als dass sie schrumpfen. - An wen berichtet die IT?
Die IT ist meistens der Geschäftsführung unterstellt – und nicht dem Finanzchef.
Der Geschäftsführung unterstellt
Diese Ergebnisse resultieren aus dem aktuellen "IT-Kompass", den die Marktforscher der Computerwoche und des Beratungsunternehmens IDC bereits im dritten aufeinanderfolgenden Jahr erstellt haben. Die größte Anwenderstudie Deutschlands zeichnet ein umfassendes Bild von der Wirklichkeit in den IT-Bereichen. Dabei gab es einige Überraschungen.
Beispielsweise sind die befragten IT-Chefs - im Gegensatz zu den Teilnehmern anderer aktueller Studien - mehrheitlich nicht dem Finanzbereich unterstellt. Diesen Eiertanz muss nur einer von fünfen meistern. Beinahe jeder zweite berichtet hingegen direkt an die Geschäftsführung.
Stimmungsbild der IT-Entscheider
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Zum dritten Mal haben COMPUTERWOCHE und IDC in diesem Jahr den "IT-Kompass" ausgerichtet.
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Die Studie berücksichtigt die Angaben von insgesamt 372 Anwenderunternehmen.
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Um die Ergebnisse nicht zu verfälschen, waren die Teilnehmer aus der IT-Branche aussortiert worden.
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Die Verteilung der übrigen Branchen orientiert sich an der vertikalen Struktur Deutschland.
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Allerdings ist der öffentliche Bereich diesmal leicht überrepräsentiert.
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Für hohe Aussagekraft sorgt der 70-prozentige Anteil von IT-Führungskräften unter den Befragten.
"Die IT-Abteilung ist in der Geschäftsführung vertreten und gestaltet die Unternehmensstrategie aktiv mit." Dieser Aussage schlossen sich 22 Prozent der Befragten an. 14 Prozent sagten, die IT sei "Kernbestandteil" der Unternehmensstrategie. Damit sehen 36 Prozent der Umfrageteilnehmer die Informationstechnik als geschäftskritisch für ihr jeweiliges Unternehmen.