Exklusivstudie IT-Kompass 2012

Was bewegt deutsche IT-Abteilungen?

05.06.2012
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Was das Business von der IT will

Mobile Lösung und die Vernetzung mit Geschäftspartner werden wichtiger.
Mobile Lösung und die Vernetzung mit Geschäftspartner werden wichtiger.
Foto: IDC /IDG

Die Fachabteilungen fordern von der IT vor allem eins: Unterstützung in ihrem Bemühen um schlanke Geschäftsprozesse. Dieser Punkt stand in den vergangenen drei Jahren immer an erster Stelle. Die zweitwichtigste Anfoderung der Geschäftsbereiche heißt: Bereitstellung von IT-Lösungen für die Unternehmenssteuerung - insbesondere in Form von Analyse-Tools, die helfen können, der steigenden Datenflut (Stichwort "Big Data") Herr zu werden.

Zunehmend wichtiger werden jedoch auch Anforderungen, die es noch nicht unter die Top Five geschafft haben. Dazu zählen die Einführung mobiler Lösungen, die Vernetzung mit Geschäftspartner sowie Unterstützung für Marketing und Vertrieb.

Anders sieht die Prioritätenliste der IT aus. Sie wird von der IT-Sicherheit angeführt - ebenfalls schon seit drei Jahren. Cloud Computing, mobile Endgeräte und Social Media sorgen dafür, dass dieses Thema die IT-Chefs wohl auch in den kommenden Jahren beschäftigen wird. Dauerbrenner mit allmählich schrumpfender Bedeutung sind die Themen IT-Performance sowie Standardisierung und Konsolidierung der IT-Landschaft. Sorgenfalten auf die Stirn der IT-Verantwortlichen zeichnen zunehmend auch die Rekrutierung geeigneter Fachkräfte und die Forderung nach mehr Energieeffizienz im Rechenzentrum.

Innovationen? - In Maßen!

An der Einstellung der Unternehmen zu Innovationen in der IT hat sich wenig verändert. Die meisten Studienteilnehmer, sprich: 34 Prozent, rechnen sich zu denjenigen, die die "zweite Welle" mitnehmen. Nur 16 Prozent sehen sich unter den Pionieren; das sind zwei Prozentpunkte weniger als im vergangenen Jahr.

Treiber der Innovation ist aus Sicht der Befragten meist der CIO oder IT-Leiter. 56 Prozent kreuzten diese Möglichkeit an; im vergangenen Jahr waren es noch 63 Prozent. Den Fachbereichsleitern und Geschäftsführern gestehen nur 22 beziehungsweise 18 Prozent der Studienteilnehmer diese Rolle zu. Aber Achtung! Man sollte bei der Einordnung dieser Ergebnisse nicht vergessen, dass für diese Studie vor allem IT-Entscheider gefragt wurden.