Die meisten Anwender nutzen nach wie vor Windows-Betriebssysteme, sei es Windows XP oder Windows Vista. Demnächst kommt mit Windows 7 die nächste Betriebssystem-Generation von Microsoft auf den Markt, die in ersten Tests durchaus überzeugen konnte.
Nahezu jeder, der sich ein wenig mit dem PC- und IT-Themen beschäftigt, hat aber auch von Linux gehört. Dennoch hält sich die Zahl der wechselwilligen Kunden in Grenzen. Die Web-Site PCs Place listet zehn Gründe für einen Umstieg auf.
- Tux
Linux mit Mini-Footprint, Linux für antiquierte PCs sowie Linux für abgestürzte Rechner - die Infoworld hat sechs Distributionen getestet. Auf den folgenden Seiten finden Sie kurze Informationen zu Puppy Linux, Damn Small Linux, antiX Linux, SliTaz Linux, Gparted Live sowie SystemRescueCD. - Puppy Linux
Puppy Linux beeindruckt durch einfache Installation, verschiedene Möglichkeiten, Sessions zu speichern und Zusatzapplikationen. Das Boot-Image beschränkt sich auf 90 MB, für den Betrieb reichen dem System 128 MB RAM. Der Screenshot zeigt das integrierte Konfigurations-Tools. Im Hintergrund läuft der Browser SeaMonkey. - Damn Small Linux
Damn Small Linux ist verdammt klein und dennoch nicht funktionsarm. Es lässt sich um Applikationen erweitern und bietet eine exzellente Hardware-Erkennung. Das Boot-Image beträgt 50 MB. Zum Funktionsumfang zählen Editor, Bowser und Navigations-Tools. Das Bild zeigt den Browser und Firefox-Abkömmling Bon Echo sowie einige installierte Tools. - antiX Linux
AntiX basiert auf MEPIS Linux und ist für veraltete Rechner konzipiert. Es zeichnet sich durch ein durchdachtes User-Interface und gute Konfigurationshilfen aus. Obwohl sehr sparsam programmiert stehen notwendige Tools zur Verfügung. Die nächste Version soll PCs mit den Prozessoren AMD K5 und Intel Pentium 1 unterstützen. Obiges Bild zeigt einen aufgeräumten Desktop und ein ruhiges Layout. Als Web-Browser integriert antiX Iceweasel. - SliTaz Linux
SliTaz nutzt als Basis keine andere Linux-Distribution, sondern wurde von Grund auf neu entwickelt. Herausgekommen ist ein Betriebssystem, das vor allem klein ist. Nur 30 MB umfasst das Boot-Image, 128MB RAM benötigt der Betrieb. Eine ausgewählte Zahl an Applikationen steht standardmäßig zur Verfügung ist. Insgesamt gibt es 450 Pakete, mit denen sich SliTaz erweitern lässt. Das Desktop-Interface ist einfach. Gezeigt wird hier der emelfm-File-Manager. - GParted Live
GParted Live ist vor allem spartanisch. Das Betriebssystem wurde konsequent darauf hin gezüchtet, verlorene Daten zurückzuholen. Dazu unterstützt GParted Live eine Vielzahl an File-Systemen und integriert den textbasierenden Datei-Manager Midnight Commander. Im Grunde ist GParted Live eine Laufzeitumgebung für den Gnu Partition Editor. Darüber hinaus integriert die Software einige Tools wie das hier gezeigte und geöffnete Fluxbox-Menü. - SystemRescueCD
SystemRescueCD ist vergleichbar mit GParted Live, kommt aber etwas komfortabler daher. Auch diese Linux-Ausführung konzentriert sich auf Rettungsaktionen und nutzt dazu den Gnu Partition Editor, den Midnight Commander sowie TestDisk und Partimage. Hinzu kommt eine Vielzahl zusätzlicher Hilfs-Tools. Beispielsweise umfasst diese Distribution auch Browser, Editoren, Dokumentenbetrachter und einen http-Server.
1. Kostenlos: Linux ist ein Open-Source-Projekt. Das Betriebssystem kostet nichts. Alles, was Interessenten benötigen, ist eine betriebsbereite Internet-Verbindung, um die ISO-Datei aus dem Web zu laden und eine CD zu brennen. Die Kosten für Windows sind häufig im Kaufpreis der Geräte versteckt. Offen zu Tage treten sie, wenn Desktops, Notebooks und Netbooks wahlweise mit Linux oder Windows ausgeliefert werden.
2. Die Distributionen sind komplett: Alle halbwegs ordentlichen Linux-Varianten integrieren die wichtigsten Funktionen. In der Regel enthalten sie Office-Applikationen, pdf-Reader, Web-Servers, Compiler usw. Sämtliche Applikationen und Tools sind ebenfalls frei verfügbar. Ubuntu nutzt beispielsweise OpenOffice als perfekte MS-Office-Alternative.
3. Virus, Spyware, Adware - weniger problematisch: Lästige Viren und Würmer infizieren Linux-basierenden Systeme nicht so häufig wie Windows-Rechner.
4. Geringe Hardwareanforderungen: Windows XP und Windows Vista mit ein oder zwei GB Arbeitsspeicher zu betreiben, ist eine Herausforderung. Ubuntu Linux läuft ohne Probleme in einer solchen Hardware-Umgebung. Zudem gibt es spezielle Linux-Ausführungen, die sich mit wenigen Hardware-Ressourcen bescheiden und damit gut für alte Rechner geeignet sind (siehe Bilderstrecke "Linux für besondere Herausforderungen").
5. Stabil: Linux ist deutlich stabiler als Windows-Betriebssysteme. Das ist auch der Grund, warum die meisten Web-Server das quelloffene Betriebssystem nutzen. Vergessen Sie den blue screen of death (BSOD).