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Zoff um TomCruise.com - Promis profitieren bei Domain-Streitereien

31.07.2006
Hollywoodstar Tom Cruise (44) kann jetzt beruhigt die Webseite www.tomcruise.com aufrufen.

Dort ist nichts zu sehen, und gerade das wird dem Schauspieler gefallen. Vor wenigen Wochen noch wurden Internet-Besucher über den Domain-Namen zu der Webseite celebrity1000.com umgeleitet. Diese Internetadressen hatte sich der kanadische "Cyberpirat" Jeff Burgar schon vor zehn Jahren unter den Nagel gerissen, doch in einem Rechtsstreit behielt jetzt der Schauspieler die Oberhand. Cruise war nur eines von vielen prominenten Opfern des cleveren Geschäftsmannes, der als "Cybersquatter" bekannte Promi-Namen wie celinedion.com, kevinspacey.com, pamelaanderson.com und michaelcrichton.com registrieren ließ und sie damit den Namensinhabern wegschnappte.

Mit seiner Verteidigung, er würde harmlose Fanseiten betreiben und seine Domain sei durch das Recht auf Redefreiheit geschützt, konnte Burgar das Genfer Schiedsgericht der World Intellectual Property Organisation (WIPO), eine Unterorganisation der UN, nicht überzeugen. Ein "Känguruhgericht", das nur die Interessen der Promis schützen würde, mokierte sich Burgar in den kanadischen Medien nach seiner jüngsten Niederlage. Das Cruise-Team machte unter anderem geltend, dass der Name des Stars auf der Webseite für Werbezwecke missbraucht wurde.