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Zoff um TomCruise.com - Promis profitieren bei Domain-Streitereien

31.07.2006

Die WIPO gibt meist Prominenten recht

Durch WIPO-Schlichtungen erhielten in den letzten Jahren auch Pierce Brosnan, Carmen Electra, Julia Roberts, Morgan Freeman, Madonna, Eminem und Lance Armstrong ihre Cyberspace-Namen zurück. Nur selten schlagen sich die Richter auf die Seite der Domain-Sammler. So konnten Bruce Springsteen und Sting nicht nachweisen, dass die Besitzer von BruceSpringsteen.com und Sting.com "in böser Absicht" und aus Profitgier handelten, als sie die Namen registrieren ließen.

Fast 1500 Domain-Streitereien waren 2005 bei der WIPO eingegangen, 20 Prozent mehr als im Jahr zuvor. "Anfangs ging es im Internet wie im Wilden Westen zu", meint der auf Cyberspace-Klagen spezialisierte Anwalt Kevin Grey bei "WIRED News". Doch inzwischen hätten die Käufer von Internet-Adressen verstanden, dass sie sich mit bekannten Domain-Namen eher Ärger und Streit als das große Geld einhandeln. Als neuen Trend beschreibt das Technologie-Blatt nun die sanftere Methode der "Soft Squatters".