Notebooks werden billiger

Zenith zeigt neue PC-Modelle in den USA und Flagge in Japan

26.03.1993

Zenith Data Systems steigt als viertes amerikanisches PC- Unternehmen im japanischen Markt ein. In Zusammenarbeit mit einem einheimischen Platinenhersteller soll ein Vertriebs- und Servicenetz aufgebaut werden, damit Zenith in Japan Desktop-PCs und Notebooks verkaufen kann. Zu diesem Zweck wird eine neue Firma gegruendet, die zu 100 Prozent dem namentlich nicht genannten japanischen Partner gehoeren wird.

Zenith will sich in Japan vor allem auf Industriekunden konzentrieren, die Wert auf Datenkommunikation oder LAN-Anschluss legen. Diese Kunden sollen Zenith ermoeglichen, sich zu behaupten gegen die marktbeherrschende NEC Ltd. und die amerikanischen Konkurrenten IBM, Compaq und Dell.

Auf dem amerikanischen Markt entspricht Zeniths Strategie dem bekannten Motto "groesser, schneller und billiger". Mehr Leistung bringen drei neue Rechner unter dem Namen "Z-400i" mit der 486-CPU von Intel. Auf der Hauptplatine steckt unter anderem ein Sockel fuer den Overdrive-Prozessor mit einer internen Taktfrequenz von 50 beziehungsweise 66 Megahertz und ein SVGA-Chip-Satz, der direkt mit dem Prozessor verbunden ist (Local-Bus). Informationen koennen so in bis zu 16,7 Millionen Farbnuancen angezeigt werden, bei einer Aufloesung von 1024 x 746 Bildpunkte sinkt dieser Wert allerdings auf 16 Abstufungen. Erweitert der Kunde den Bildspeicher von 512 KB auf 1 MB, kann das System noch 256 Farben bei einer Aufloesung von 1024 x 768 Bildpunkte darstellen. Der Arbeitsspeicher fasst zwischen 4 und 64 MB und die Festplatte von 80 bis 340 MB Daten.

Bei der Gehaeuseentwicklung hat Zenith Erweiterungswuenschen Rechnung getragen: Auf der Vorderseite ist Platz fuer eine Bandeinheit oder ein CD-ROM-Laufwerk, auf der Rueckseite koennen bis zu fuenf ISA-Steckkarten mit 16-Bit-Stecker untergebracht werden.

Zenith bietet fuenf Schwarzweiss- und Farbmonitore zu den Z-400i- PCs und installiert DOS sowie Windows 3.1 auf der Festplatte.

Die Garantiezeit betraegt ein Jahr, ein Rechner mit 486SX- Prozessor und einer 80-MB-Festplatte kostet etwa 1100 Dollar.

Schliesslich senkt das Unternehmen die Preise seiner Notebooks um bis zu 13 Prozent. Der Rechner "Z-Note" mit Farb-LC-Anzeige und einer 85-MB-Festplatte kostet jetzt 2500 Dollar. Der Z-Note arbeitet mit einer 386SL-CPU bei einer Taktfrequenz von 25 Megahertz und verfuegt ueber einen eingebauten Ethernet-Adapter.