Intel-Chef im CW-Gespräch

"Xeon-CPU treibt die Virtualisierung"

01.05.2012
Von 
Heinrich Vaske ist Editorial Director a.D. von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO.

Ultrabooks kombinieren Notebook und Tablet

CW: Anders als bei Smartphones und Tablets ist Ihr Engagement für Ultrabooks unübersehbar. Dabei handelt es sich doch eigentlich nur um abgespeckte Notebooks.

Lamprechter: Das Ultrabook kombiniert das Beste aus der Welt des Notebooks mit dem Besten aus der Welt des Tablets. Wir haben eine Umfrage bei jüngeren Konsumenten vorgenommen und gefragt: Was sind die Hauptanforderungen an ein Gerät? Entscheidend waren ein schmaler Formfaktor, lange Batterielaufzeiten, eine hohe Leistung und schnelles Booten - und ein entscheidender Punkt: Es soll ein Keyboard mit dabei sein! Das sind alles Attribute, die man entweder beim Tablet oder beim Notebook findet. Das Ultrabook ist die ultimative Antwort auf beide Herausforderungen, es kombiniert als das Beste aus beiden Welten.

Wir haben schon mehr als 60 Designs der Hersteller, die in diesem Jahr vorgestellt werden, das heißt die Industrie ist absolut überzeugt von den Erfolgsaussichten. Und der Markenname Ultrabook gibt dem Konsumenten die Gewissheit, dass ein paar grundlegende Parameter gewährleistet sind: Formfaktor, Laufzeiten, Boot-Zeiten, Sicherheit, etc. Damit wollen wir ein Qualitätsmerkmal etablieren, damit der Endkunde weiß: Dieses Gerät erfüllt seine Kriterien.

CW: Eifern nicht alle Apple mit seinem MacBook Air nach?

Lamprechter: Apple ist von jeher einer der Benchmarks in Sachen Design. Doch hier gibt es unendlich viele Möglichkeiten. Wir wollen mehr Inspiration und Kreativität in die Industrie bringen. Deshalb haben wir auch einen Intel Capital Investment Funds mit einem Volumen von 300 Millionen Dollar nur dafür ins Leben gerufen. Dadurch sollen dediziert Technologie-Start-Ups und -Unternehmen gefördert werden mit innovativen Ideen, die Ultrabook-Kategorie zu stärken.

Intel interessiert sich letztlich aber für die Frage: Wer ermöglicht das alles? Wir wollen den Kunden schon nahebringen, wer der Treiber hinter der Innovation ist. Deshalb heißt es Ultrabook inspired by Intel. Uns ist es wichtig, dass es eine Vielzahl an Herstellern gibt, die sich differenzieren können - sei es über Design oder Features.