Hochverfügbarkeits-Cluster
Noch vor wenigen Jahren mussten Unternehmen bei Hochverfügbarkeitslösungen auf proprietäre Systeme zurückgreifen. Die waren teuer und aufwändig und nur für größere Unternehmen geeignet. Mittlerweile gibt es jedoch hochverfügbare Systeme, die ganz auf Standard-Technologien aufbauen.
Hohe Ausfallsicherheit bieten vor allem redundante Server-Systeme wie Hochverfügbarkeits-Cluster. Diese bestehen aus mindestens zwei identischen Servern, etwa zwei Datenbank-Servern, die miteinander verschaltet sind. Tritt auf dem produktiven Datenbank-Server ein Fehler auf, werden die auf diesem Rechner laufenden Dienste auf das andere System migriert.
Das Zweitsystem übernimmt im Fehlerfall die Aufgaben des Primärsystems. Alle Funktionen und Anwendungen laufen simultan ab und jedes System kann im Notfall autark weiterarbeiten. Ist das defekte System wieder betriebsbereit, synchronisieren sich die Server automatisch und arbeiten anschließend wieder parallel weiter.
Cluster werden vor allem über Rack- und Blade-Server realisiert. Blades haben besonders in größeren Rechenzentren ihren Siegeszug angetreten - nicht zuletzt, weil Blade-Server höhere Packungsdichten erreichen als die üblichen horizontalen Einschübe für 19-Zoll-Racks. Ein einziges Rack kann hundert oder noch mehr Server-Blades aufnehmen. Auch beim Preis-Leistungs-Vergleich punkten Blades vor Rack-Servern, denn Blades nutzen Betriebsmittel wie Stromversorgung, Kühlung und Netz-Switches gemeinsam. Und schließlich ist die Verkabelung bei Blades auch weniger aufwändig als bei normalen Servern.