Wenig Begeisterung für CRM-On-Demand

02.05.2006
Von Dorothea Friedrich

CRM on Demand als temporäre Lösung

Ganz anders verhält es sich bei SAP. Großkonzerne wählen in der Regel SAP in erster Linie als ihr Kern-ERP-System oder verwenden die Finanz-, Logistik- und/oder HR-Funktionen von SAP, zusätzlich zu Front-Office-Lösungen, bevor sie sich über CRM on demand überhaupt Gedanken machen. Weil Anwender ein ausgereiftes On-Premise-Anwendungsumfeld bevorzugen und Anbieter lieber ein und denselben Kunden umfassend beliefern, sollte es SAP laut PAC in den USA und in Europa gelingen, den Wettbewerb reiner On-Demand-Anbieter im Großkundensegment effektiv zu parieren, während ihre eigene On-Demand-Lösung weiterentwickelt wird.

Aus Anwendersicht sei CRM on Demand besonders als temporäre Lösung interessant, sagte PAC-Beraterin Proksch, „zum Beispiel für Firmen, die neu in das Thema Kundenmanagement einsteigen. Dies schließt ja ein späteres Umsteigen auf eine On-Premise-Lösung nicht aus.“ Auch für große Unternehmen, die erst langfristig ein CRM-Projekt planen, jedoch kurzfristig schon erste CRM-Funktionen nutzen wollen, komme dieses Modell in Frage.