Beratung Unternehmensserver

Welches Serversystem ist das Richtige?

24.03.2011
Von 
Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

Der Nutzen von Mehrkernprozessoren

Multicore-Prozessoren sollen für mehr Leistung bei geringerem Energiebedarf sorgen. Für die Virtualisierung von Serversystemen sollte man sie in jedem Fall in Betracht ziehen. In den Topmodellen der Xeon-7xxx-Reihe integriert Intel derzeit bereits 8 Prozessorkerne. Dies ermöglicht durch Hyperthreading 16 eigenständige Programmausführungen (Threads). AMD verbaut in der Opteron-6000-Plattform bis zu 12 Cores. Dabei gilt es zu beachten, dass auch das restliche Systemdesign mit Arbeitsspeicher und Netzwerkanbindung leistungsfähig genug ausgelegt ist. Viele Hersteller geben auf ihren Webseiten Hilfen und Hinweise zur passsenden Konfiguration in Abhängigkeit von der zu erwartenden Last. Aber auch wenn das Serversystem nicht zur Virtualisierung herangezogen wird und lediglich mit einem Betriebssystem und wenigen Applikationen bestückt ist, können die vielen Kerne ihre Vorteile ausspielen.

IBM ermöglicht in dem neuen Power-7-System bis zu 1024 parallele Threads. Es umfasst neue Virtualisierungsfunktionen, die vor allem für die Konsolidierung älterer AIX-V5.2-Anwendungen sorgen sollen. Diese Systeme verlangen allerdings, anders als die Intel- und AMD-Pendants, das proprietäre AIX 7 von IBM.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.