Tipps und Tricks

Wege zum geräuschlosen PC

21.08.2008
Von 


Wolfgang Miedl arbeitet Autor und Berater mit Schwerpunkt IT und Business. Daneben publiziert er auf der Website Sharepoint360.de regelmäßig rund um Microsoft SharePoint, Office und Social Collaboration.

Ruhe im Maschinenraum

Die Hauptgeräuschquelle heutiger PCs ist der Prozessorkühler, der in der Regel aus einem gerippten Metallkühlkörper mit darauf montiertem, schnell drehenden Lüfter besteht. Solche Krachmacher lassen sich in der Regel gegen leisere Alternativen austauschen, wobei zunächst der CPU-Typ und der (Montage-)Sockel zu ermitteln sind. Zuverlässige Auskunft liefert das kleine Analyse-Tool "CPU-Z".

Nicht so hoch, dafür breiter - der Scythe Shuriken.
Nicht so hoch, dafür breiter - der Scythe Shuriken.

Als preisgünstiger, universeller Leiseläufer eignet sich das Modell "Cooler Master HyperTX 2" für etwa 17 Euro (erhältlich beispielsweise bei Alternate.de). Dieser Kühler lässt sich auf den Intel- und AMD-Sockeln 754, 775, 939, 940 und AM2 montieren.

Sollte er mit seiner Gesamthöhe von 14 Zentimeter zu hoch sein, empfiehlt sich das nur 6 Zentimeter flache, aber breitere Modell "Scythe Shuriken" (Sockel 478, 754, 775, 939, 940, AM2, AM2+). Der geregelte Lüfter ist bei niedriger Last praktisch nicht hörbar.

Experimentierfreudige Anwender können ihre CPU unter Umständen sogar ganz ohne Lüfter betreiben, indem sie große, passive Kühlkörper verwenden. In unserem Test lieferte zum Beispiel der Asus Triton 75 in Verbindung mit der relativ stromsparenden, aber dennoch leistungsfähigen Intel-CPU Core 2 Duo E8200 sehr gute Ergebnisse. Obwohl dieser Kühler recht voluminös ist, fand er in unserem sehr kleinen Testgehäuse (Asus TA 210) mit Micro-ATX-Hauptplatine (Asus P5E VM) Platz. Beim verwendeten Board könnte dank des integrierten Onboard-Grafikchips sogar noch auf eine wärmeerzeugende Zusatzgrafikkarte verzichtet werden, was in dieser Konstellation einen zusätzlichen Gehäuselüfter erübrigen würde.

Unbedingt zu beachten ist beim Austausch des CPU-Kühlers die Verwendung einer guten, dünn aufgetragenen Wärmeleitpaste. Ist sie zu dick oder schlampig angewendet und sitzt die Verbindung zwischen Prozessor und Kühler nicht richtig, kann es zu Überhitzungen des Chips kommen. Premium-Pasten wie "Arctic Silver 5" machen die CPU noch um einige Grad kühler. Dank integrierter Temperatursensoren lässt sich die Prozessorkerntemperatur heute einfach überwachen, etwa mit dem Software-Tool "Core Temp 0.99".