Wege zum eigenen Hotspot

04.03.2004
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Eine weitere Grundregel zur Hotspot-Konfiguration ist das Einschalten des Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP), um den Clients die IP-Adressen dynamisch zuzuweisen. In der Regel wird dabei kaum jemand die kostbaren, weil raren öffentlichen IP-Adressen verwenden, sondern eine IP-Range im privaten Adressraum definieren.

Wahl des passenden Funkstandards

Geht es um die Wahl der passenden Funkstandards für den Access Point, so empfehlen die Experten heute einstimmig, entweder den 11 Mbit/s schnellen 802.11b oder die 54-Mbit/s-Variante g. Diese beiden Verfahren sind nämlich unter den Endgeräten am meisten verbreitet, während der ebenfalls 54 Mbit/s schnelle 802.11a-Standard noch ein Schattendasein fristet. Deshalb fordert etwa die Wifi-Alliance, die für kompatible Hotspots das "Wi-fizone"-Logo vergibt, dass bei der Verwendung von 802.11a im Hotspot unbedingt auch 802.11b-Access-Points installiert werden müssen.

Die eigentliche Anbindung an das Internet erfolgt dann über einen Router. Generell gelten für diese Geräte keine besonderen Anforderungen, er sollte aber zumindest wegen der dynamischen IP-Adresszuweisung am Access Point Native Adress Translation (NAT) beherrschen. Ferner empfiehlt Marco Peters, Director Middle and Eastern Europe von Netgear, bei Hotspots mit vielen Business-Usern darauf zu achten, dass der Router ein VPN-Through-Tunneling unterstützt. Diese Funktion ist deshalb erforderlich, weil kaum ein Geschäftsreisender ungeschützt über einen Hotspot auf das eigene Unternehmensnetz zugreifen wird.

Besonderheiten des VPN-Tunnels

Als Sicherheitsmaßnahme haben sich dabei VPNs bewährt. Im Hotspot tritt jedoch eine Besonderheit auf: Das Ende des VPN-Tunnels befindet sich nicht, wie etwa bei der Anbindung einer Filiale, auf dem Router, sondern auf dem Client des Benutzers, also etwa einem Notebook. Deshalb muss der Router den VPN-Tunnel in den Hotspot hinein weiterleiten.