Der amerikanische Softwareanbieter Edial hat das Produkt "IM Web Access Server" (IWA) um neue Funktionen erweitert. Die Software gestattet es Anwendern, via Browser auf den "Live Communications Server" (LCS) von Microsoft zuzugreifen. Somit benötigen die Nutzer für Chat-Sitzungen nicht den "Windows Messenger", Microsofts Instant-Messaging-Programm. Der LCS eignet sich dazu, eine firmeneigene Instant-Messaging-(IM-)Plattform zu errichten.

Die Version 2.0 des Edial-Systems gestattet nun bis zu 1000 simultane Web-Nutzer auf den LCS aufzuschalten. Bisher waren nur 200 machbar. Zudem lässt sich mehrere IM Web Access Server kombinieren, so dass beispielsweise mit fünf solcher Systeme 5000 IM-Sessions möglich sind. Neben dem Internet Explorer unterstützt der IWA auch die Browser Netscape, Mozilla Opera und Safari (Apple). Die Preise für IWA 2.0 beginnen bei zehn Dollar pro Anwender.

Vor allem in amerikanischen Firmen sind IM-Systeme ein beliebtes Kommunikationsmittel. Oft nutzen Mitarbeiter jedoch die frei verfügbaren IM-Clients von AOL, MSN und Yahoo sowie die Instant-Messaging-Services dieser Firmen. Dies bringt unter anderem Sicherheitsprobleme mit sich. Aus diesem Grund haben einige Hersteller, darunter Microsoft, Yahoo und IBM, IM-Produkte für den Unternehmenseinsatz entwickelt. Allerdings hat sich AOL bereits wieder aus dem professionellen IM-Geschäft verabschiedet . So stellt der Online-Dienst das "AOL Instant Messaging Enterprise Gateway" ein. (fn)