Die Wirtschaftskrise ebbt langsam ab, und die Unternehmen müssen nicht länger ihre Auswirkungen bekämpfen. Jetzt sollten IT und Business gemeinsam beraten, welche nächsten Schritte sie in Richtung IT-Business-Alignment unternehmen wollen. Denn auf diese Weise lässt sich nachweisbar Mehrwert erzielen. Je besser IT- und Geschäftsstrategie aufeinander abgestimmt sind, desto mehr Erfolg hat das Unternehmen.
Diese These kann das Beratungsunternehmen Deloitte mit den Ergebnissen seiner jüngsten "IT-Business Balance Survey" belegen, für die es 800 Unternehmen aus 37 Ländern befragte. Mehr als die Hälfte (rund 55 Prozent) der Umfrageteilnehmer, die der IT große Bedeutung für die Definition der Geschäftsstrategie beimessen, schneiden eigenen Angaben zufolge in Sachen Geschäftserfolg besser ab als ihre Konkurrenten.
Die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchung lassen sich in sechs Punkten zusammenfassen:
- Gemeinsam ans Ziel
Wo die IT ein Teil der Geschäftsstrategie ist, agiert das Unternehmen erfolgreicher als seine Mitbewerber. Diese These kann das Beratungsunternehmen Deloitte mit den Ergebnissen seiner jüngsten "IT-Business Balance Survey" belegen. Die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchung lassen sich in sechs Punkten zusammenfassen: - 1. Führungskräfte:
Wo der CIO in der Unternehmenshierarchie angesiedelt ist, spielt durchaus eine Rolle. Je näher er dem Vorstand oder der Geschäftsleitung steht, desto mehr Einfluss hat er im Regelfall. Anders ausgedrückt: desto besser ist das IT-Business-Alignment. - 2. Suche nach Vorteilen:
Der CIO sollte seinen Management-Kollegen helfen, zu verstehen, welche IT-Investitionen sich unter welchen Umständen auszuzahlen. Mit einem strukturierten, auf dem Wertbeitrag der jeweiligen Maßnahme basierenden Portfolio-Management erleichtert er dem Business die Auswahl, wofür es die zur Verfügung stehenden Mittel gewinnbringend ausgeben kann. - 3. Professioneller Service:
Wenn der CIO seinen Laden nicht im Griff hat, nutzt ihm auch das beste Alignment nichts. Deshalb ist es wichtig, zunächst die IT zu professionalisieren, die "Liefertreue" zu maximieren und den erreichten Standard auch zu demonstrieren. Wenn die IT ihren Erfolg messen und davon berichten will, sollte sie jedoch die Kriterien beziehungsweise die Sprache des Business nutzen. Sonst wird sie nicht oder falsch verstanden. - 4. Gegenseitiger Respekt:
Indem sie sich aufeinander einlassen, profitieren sowohl die IT als auch das Business. Reibungsverluste lassen sich durch ein strukturiertes IT-Demand-Management vermeiden. Damit ist das Business an der Macht, aber auch in der Pflicht. Und die IT kann sich auf die Ausführung konzentrieren. - 5. Sicherheit und Datenschutz:
Die IT-Sicherheit wird immer mehr zur Informationssicherheit. Im Einklang damit verselbständigt sich die Funktion des Chief Information Security Officer (CISO). Er wird mittelfristig nicht mehr der IT-Abteilung angehören. - 6. Sourcing-Partner:
IT-Outsourcing ist nur dann sinnvoll, wenn die nachgefragte Leistung selbst nicht oder nur mit höherem Aufwand erbracht werden kann. In vielen Fällen müsste das erforderliche Knowhow erst mühsam erworben werden. Insofern bedeutet Outsourcing auch eine Art Talentsuche.