VW strukturiert Konzern-IT um

13.10.2004

Mühleck: Nein, denn wir arbeiten im Rahmen von ForMotion gleichzeitig massiv an neuen Projekten, die auch mit IT und Prozessarbeit unterfüttert werden. Man kann nicht mehr Projekte stemmen und dabei die Budgets noch weiter drücken.

CW: Durchschnittlich 80 Prozent der IT-Kosten entstehen im operationalen IT-Betrieb. Wenn man die Infrastrukturkosten senkt, werden zusätzliche Mittel für andere Projekte frei.

Mühleck: Richtig. Wir haben beispielsweise unsere MVS-Großrechner nach Spanien verlagert und mit denen von Seat verheiratet. Allein durch diese Maßnahme erzielen wir Einsparungen in Millionenhöhe. Insgesamt betreiben wir weltweit über 30 Rechenzentren, die wir auf sieben bis zehn Standorte konsolidieren werden. Das ist bereits vom Konzern verabschiedet, die Arbeiten laufen.

CW: Sie wollen auch Unix-Plattformen konsolidieren. Was haben Sie konkret vor?

Mühleck: Wir haben heute noch fast alle Unix-Derivate im Einsatz, von Solaris über HP-UX bis AIX - die ganze Palette. Wir wollen künftig zwar keine One-Vendor-Strategie fahren, streben aber eine duale Plattform an. Das heißt, wir werden uns auf zwei dieser Anbieter zurückziehen und nicht alles zulassen. Außerdem werden wir das ganze Storage-Management noch einmal überprüfen.

CW: Welche Pläne verfolgen Sie im Desktop-Bereich?