VoIP: Sicher ist sicher

24.05.2005
Von Jörg Kracke
Unternehmen zögern mit der VoIP-Einführung. Die Kinderkrankheiten der neuen Technik sind aber mittlerweile beseitigt.

Hier lesen Sie ...

  • warum viele Unternehmen mit der VoIP-Einführung noch zögern;

  • dass VoIP mehr ist als eine neue TK-Infrastruktur;

  • wie VoIP die Geschäftsprozesse beeinflusst und die Effizienz steigert;

  • was Anwender von VoIP erwarten;

  • was in Sachen Sicherheit bei VoIP zu beachten ist;

  • was die Voice over IP Security Alliance will.

Multimedia-Telefon von Zyxel
Multimedia-Telefon von Zyxel

Was Voice over Internet Protocol (VoIP) beziehungsweise IP-Telefonie bedeutet, muss man heute niemandem mehr erklären. Ungefähr jedes zweite Unternehmen beschäftigt sich mit konkreten Umstiegsszenarien.

Meist erhofft man sich durch die Einführung von VoIP Kosteneinsparungen. Trotzdem zögern viele Unternehmen noch mit der Einführung. Dies liegt nicht allein an bestehenden Rahmenverträgen mit Festnetzanbietern oder an der Unsicherheit bezüglich der rechtlichen Rahmenbedingungen. Viele Anwender fragen sich, ob IP-Telefonie auch wirklich sicher ist, und zögern deshalb mit Investitionen.

Business case VoIP

Eine konvergente Infrastruktur für Daten und Telekommunikation im Unternehmen ist aber nicht nur technisch realisierbar, sondern inzwischen auch erschwinglich. Sowohl klassische Netzwerkausstatter als auch Telefonieanbieter haben in den letzten Jahren die verschiedensten Lösungen entwickelt. Für die meisten Unternehmen sind die hohen Einsparungen, die durch die Konvergenz zweier Infrastrukturen erzielt werden können, so lohnend, dass es sich niemand leisten kann, sich nicht näher mit dem Thema zu beschäftigen.

Studien diverser Unternehmensberatungen sprechen von Einsparungen von bis zu 30 Prozent, die sich durch geringere Verbindungspreise, sinkende Kosten für die Infrastrukturverwaltung und niedrigere Betriebskosten ergeben können. Die Hersteller von klassischer Daten-Netzwerkinfrastruktur einerseits, TK-Infrastruktur andererseits, haben schnell erkannt, dass hier ein Milliardenmarkt entsteht, und entsprechende Angebote ausgearbeitet. Offeriert werden inzwischen Endgeräte für VoIP, Infrastrukturkomponenten für konvergente Netze sowie Serviceleistungen für Einführung, Wartung und Betrieb. Einige Anbieter denken sogar über Hosted-IP-Dienstleistungen nach, wollen also die gesamte konvergente Infrastruktur als Outsourcing-Leistung betreiben. Zunehmend diskutiert die Branche auch über Mehrwertdienste wie beispielsweise Computer-Telefonie-Integration (CTI), Unified Messaging oder Call-Center-Funktionen. Diese sind in VoIP-Infrastrukturen wesentlich einfacher und kostengünstiger umzusetzen als mit herkömmlichen TK-Anlagen.