Safety first und ...
Dem Gefährdungspotenzial, das sich durch die Einbindung von mobilen IT-Geräten für die Unternehmens-IT ergibt, begegnet BIBB-IT-Chefin Fey mit der schlichten Devise: "Safety first". Übersetzt bedeutet das: Die Daten auf jedem mobilen BIBB-Gerät sind verschlüsselt. Zudem verfügen alle Systeme über einen speziellen Boot-Schutz. Als weitere Form der Diebstahlsprävention seien alle neueren Laptops auf dem Deckel mit einer Lasergravur des BIBB-Logos versehen. Das sehe sehr schick aus, diene der Corporate Identity - und verschrecke potenzielle Diebe, sagt Fey.
... sicher geht vor stylish
Eine Online-Verbindung zum Hausnetz besitzen mobile Geräte beim BIBB ausschließlich über eine BSI-zertifizierte VPN-Anbindung. Diese Vorgabe sorgt allerdings manchmal für Ärger, wie Fey schildert: "Bei Smartphones schränkt das die Produktauswahl erheblich ein, es können nur Systeme mit Windows Mobile eingesetzt werden." Deshalb würden einzelne Anwender von Zeit zu Zeit durchaus auch "toben". Denn "Android-Devices, iPads etc. sind wirklich verlockend". Aber die Institutsleitung trage den rigiden Sicherheitskurs mit. Es gelte: Sicher geht vor stylish. "Die Datenschutzbeauftragte und der IT-Sicherheitsbeauftragte sind sehr dankbar für diese Strategieentscheidung", sagt Fey.
Diese Haltung ist konsequent insofern, als sie Sicherheitsaspekte in den Vordergrund rückt, ohne mobile Geräte zu verteufeln. Viele deutsche CIOs suchen derzeit Antworten auf die Probleme, die sich aus Mobile Computing und Consumerization ergeben. Das zeigte sich etwa auf der Veranstaltung "CIO Beyond", die von der Computerwoche-Schwesterzeitschrift "CIO" initiiert wurde. Audis CIO Klaus Straub gab die Meinung vieler wieder, als er sagte, die Consumer-IT sei "Impulsgeber für die Business-IT". Ähnlich drückte es Thomas Henkel, CIO von Amer Sports, aus: "Wir müssen die positiven Aspekte der Consumer-IT für das Unternehmen nutzen."
Aufzuhalten ist der Trend zu iPhones, iPads und dergleichen mobilen Endgeräten in Unternehmen ohnehin nicht mehr. Das sieht man auch in einer übernationalen Behörde so: Das Europaparlament will alle seine Abgeordneten mit iPads ausstatten.