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Update: Durchatmen bei BenQ-Mobile-Beschäftigten

24.11.2006

Ganz trauen die BenQ-Mitarbeiter den Zusagen von Siemens allerdings noch nicht. „Ich bin misstrauisch, das muss ich erst schriftlich haben», sagt beispielsweise Markus Fühsing aus Krefeld. Die Betriebsratsvorsitzende Heike Deppner von BenQ Mobile Kamp-Lintfort spricht von einem guten Schritt. Viele Detailfragen seien noch zu klären. Und dass es überhaupt so weit kommen konnte, führt der Gewerkschafter Ulrich Marschner auf den großen Schulterschluss zurück: „Der gemeinsame Druck aller Kräfte war entscheidend“, sagt er.

Manche BenQler in Kamp-Lintfort dürfen nach wie vor auf eine Perspektive in dem Unternehmen hoffen. „Unser Ziel ist die Fortführung des Unternehmens“, sagt Wetzel. Darüber wird der Insolvenzverwalter in den kommenden Wochen mit möglichen Interessenten verhandeln. Einer ist inzwischen nach Betriebsratsangaben nicht mehr dabei: Der südkoreanische Hersteller Samsung sei aus dem Rennen, sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von BenQ Mobile, Josef-Michael Leuker. (dpa/tc)