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Update: Durchatmen bei BenQ-Mobile-Beschäftigten

24.11.2006
Damit hatte Sven Richter an diesem Freitag nicht gerechnet. Nach der tiefen Enttäuschung und Empörung über das plötzliche Aus des Handyherstellers BenQ in Deutschland und nach wochenlanger Ungewissheit, endlich eine positive Nachricht.

„Das ist mehr als zufriedenstellend. Vor ein paar Wochen standen wir noch vor dem Nichts“, sagt der Mitarbeiter von BenQ nach einer Betriebsversammlung in Kamp-Lintfort. Und seine Kollegin Brigit Schicke stimmt ihm zu: „Keiner hat damit gerechnet, dass Siemens zahlt - das hat die IG Metall gut gemacht“.

In wochenlangen zähen Verhandlungen hatten Gewerkschaft, Insolvenzverwalter und Siemens über eine Lösung für die von der Schließung bedrohten 3000 Arbeitsplätze von BenQ Mobile in Kamp-Lintfort, Bocholt und München gerungen. Allein in NRW sind durch die Zahlungsunfähigkeit des taiwanischen Handy-Herstellers 1800 Menschen von Stellenabbau an den Standorten Kamp-Lintfort und Bocholt betroffen.