Und hernach heißt es aufräumen

16.06.2004
Von Katharina Friedmann

Dank der Migrationserfahrung der eigenen Mitarbeiter konnte die neue Versicherungsgruppe die IT-Integration weitgehend in Eigenregie vornehmen. Den Aufwand für "Stufe eins" des Projekts beziffert Horbach mit gut 2000 Mann-Monaten. "Stufe zwei" ist derzeit in Planung: Bis Ende 2005 will die Zürich Gruppe Deutschland die Vertriebsverwaltungssysteme zusammengeführt haben. Das umfasst die Bereiche Stammdaten und Vergütung, eine Inkassomigration sowie die Vereinheitlichung von Partner-, Text- und Statistiksystemen. Aufgrund der bereits vereinheitlichten Infrastruktursysteme werden die dafür anfallenden Kosten nach Schätzung des Projektleiters deutlich unter der Hälfte des Aufwands für die erste Stufe liegen.

Zu den Voraussetzungen für eine erfolgreiche IT-Integration zählt Horbach eine detaillierte, realisierbare Projektplanung sowie die frühzeitige Definition einer für alle Beteiligten verbindlichen Migrationsstrategie. Ausschlaggebend für die Umsetzung der Teilprojekte innerhalb der zeitlichen Vorgaben sei jedoch gewesen, dass der Vorstand das Migrationsprojekt zur obersten Priorität für das Gesamtunternehmen erklärt habe. "Nur über den demonstrativen Rückhalt des Topmanagements und motivierte Mitarbeiter ließ sich das gemeinsame Ziel erreichen."