Und hernach heißt es aufräumen

16.06.2004
Von Katharina Friedmann

Im Rahmen der "Stufe eins" des Migrationsvorhabens nahm das Unternehmen im Januar 2003 zunächst die Zusammenführung der Personalverwaltungssysteme auf ein einheitliches System, die beim Deutschen Herold eingesetzte Mainframe-Variante der HR-Software "Paisy CSX", in Angriff. Letztere wurde auch bei der Zürich Gruppe verwendet - allerdings in der Server-basierenden Version. Aufgrund des unterschiedlichen Nutzungsverhaltens habe es sich hierbei nicht nur um eine Parametrierung, sondern um eine echte Migration auf ein einheitliches System gehandelt, so der Projektleiter. Hoher Zeitdruck kam erschwerend hinzu, denn die Zusammenlegung der HR-Systeme sollte rechtzeitig zu Beginn des Abrechnungsjahres abgeschlossen sein. Etwa zeitgleich wurden auch die Hypotheken- und Liegenschaftssysteme vereinheitlicht.

Im Juni vergangenen Jahres stand dann die Homogenisierung des Bereichs Rechnungswesen auf dem Plan. Dabei wurde das SAP-R/2-System des Deutschen Herold auf das R/3-System der Zürich Gruppe überführt, was auch die Vereinheitlichung des Wertschriftensystems mit den dort erstellten Anlagedefinitionen beinhaltete.

Die etwas andere Migration

Nächste Station im Migrationsfahrplan war die Überführung des Leben-Neugeschäfts in das System des Deutschen Herold (VSL) im November 2003. Als besonders aufwändig erwies sich dabei laut Horbach die Vereinheitlichung der in Ausprägung und Handhabung unterschiedlichen Schlüssel der IT-Systeme für Policen-, Kunden- und Agenturnummern.

Den Abschluss der Migrationsstufe "eins" bildete Anfang Mai 2004 die Systemvereinheitlichung im Fachbereich "Nicht-Leben". In dieser Phase wurden die vier Bestandsführungssysteme "Kfz", "Privatgeschäft", "Firmen Sach" und "gewerbliche Haftpflicht" migriert. "Die Bestands- und Schaden-, Partner-, Inkasso- und Vertriebsdaten befinden sich jetzt weitgehend auf einheitlichen Plattformen, so dass die Altsysteme abgeschaltet werden können", schildert der Projektleiter den gegenwärtigen Stand der Dinge.