Egal, welche Vermarktungsstrategie die Anbieter bei UMTS verfolgen: Ihr Augenmerk liegt eindeutig darauf, die Kunden zu einem stärkeren Konsum von Datendiensten zu animieren. Ihre bisherige Geschäftspolitik, die hauptsächlich auf Einnahmen aus hohen Sprachgebühren sowie auf Teilnehmerwachstum basierte, ist für die Zukunft nicht mehr tragfähig. "Wir wissen, dass die Tarife unter Druck kommen werden", skizziert Obermann die anstehenden Veränderungen auf dem Mobilfunkmarkt.
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Tatsächlich gerät die Branche mehr und mehr in einen Verdrängungswettbewerb, weil sich auf dem deutschen Mobilfunkmarkt kaum noch Neukunden gewinnen lassen. Außerdem werden die Netzbetreiber und Service-Provider aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs ihre Gesprächsgebühren senken müssen. Damit den Anbietern aber keine Umsatzeinbrüche drohen, bleiben ihnen nur drei Möglichkeiten, um gegenzusteuern: Sie müssen dem Festnetz weiter Gesprächsminuten abjagen, die Subventionen für Endgeräte senken und die Verbraucher mit Hilfe der neuen und wesentlich performanteren UMTS-Infrastruktur stärker zur Nutzung datenintensiver Dienste bewegen.