Drei Master-Trends

Trends in der IT

21.01.2014
Von 


Frank Sempert schrieb als Experte zu den Themen Cloud Ecosystem und Big Data/Advanced Analytics. Als Analyst und Berater war er er seit mehr als zehn Jahren tätig. Davor war er 20 Jahre CEO und President mehrerer internationaler IT-Unternehmen. Zudem war er Vorsitzender des Beirates einiger innovativer, Deutschen Software-Unternehmen und engagierte sich in Vereinigungen, wie. z.B. der AmCham oder dem Wirtschaftsrat Deutschland. Frank Sempert ist im März 2017 verstorben.
Unterschiedlichste Quellen, wie Gespräche mit IT-Anbietern und Unternehmensleitern, verweisen auf drei Master-Trends, die sowohl Unternehmensentscheidungen wie konsequenterweise den Markt beeinflussen werden: Plattformen und Verticals, Performance und Architektur, Governance und Risiko.

In 2014 wird das Plattform-Angebot weiter wachsen. Während manche generellen Nutzen unterstützen, werden andere für speziellen Gebrauch bestimmter Gruppen im Unternehmen zugeschnitten sein. Für jede dieser Plattformen wird eine Zusammenstellung von Software und Services angeboten werden, die integrations-getestet sind und Kompatibilität innerhalb der Plattform gewährleisten.

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Vertikale Plattformen. In 2014 werden sich die allgemeine Plattformen beginnen zu profilieren: zur Entwicklung von Anwendungen sowohl für traditionelle - wie für Cloud-Infrastrukturen und von Anwendungen für mobile Endgeräte. Für ausgewählte Gruppen von Unternehmen mit gemeinsamen Anforderungen (z.B. Unternehmen im Gesundheitswesen, Finance, etc.), sowie für ISVs und die Umstellung auf SaaS.

Analytics-as-a-Service-Plattformen.In 2014 wird Analytics-as-a-Service eine tragfähige Lösung für Unternehmen darstellen, die nicht über die Fähigkeiten oder Ressourcen verfügen, ihre eigene analytische Clouds zu erstellen, um so die Vorteile einer schnellen Bereitstellung von Cloud-Analytics-Funktionen zu gewinnen. Provider können die Art der Monetarisierung noch wählen: Kosten nach Nutzung, Subskription, Umsatz/Profit-Sharing verbunden mit Support- Dienstleistungen, wie Build/Betrieb/Transfer, Managed Services und BPaaS.

Performance und Architektur. In 2014 wird der Fokus auf die Performance von Cloud-basierten Lösungen wie auf deren Architektur einer Migration von Workloads zur Cloud, gerichtet sein.

Performance Monitoring & Cost Management. In 2014 wird das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer Überwachung der Durchführung Cloud-basierte Workloads wachsen, was insbesondere die Lieferungstreue bei Service-Level-Agreements betrifft. Die Überarbeitung oder Neugestaltung der Architektur von Grundlagen der Anwendungen wird von wachsender Bedeutung werden, um von Cloud-basierter Infrastruktur maximal profitieren zu können.

Data-driven Cloud: Viele Prozesse sind über Daten voneinander abhängig. Es ist zu erwarten, dass in 2014 zunehmend mehr Prozesse in die Cloud migriert werden, um die Verzögerungen und Kosten der Übertragung von Daten zwischen voneinander abhängigen Workloads über das Netz zu vermeiden.

Integration von Social Networks. Innovative Cloud-(ERP) Business-Lösungen verfügen mittlerweile über Fähigkeiten, Social-Networking einzubinden. Befragte einer kürzlich unternommenen Untersuchung unterstrichen die Bedeutung dieser Synergie zwischen Business-Funktionalität und Wissens- wie Informationsaustausch. Ergänzend mit mobilem Zugriff und Analytik-Fähigkeit ist bereits die Teillösung ein erheblicher, exponentiell gesteigerter Gewinn.

Governance und Risiko.Wenn Unternehmen sich in die Cloud bewegen, steigt die Notwendigkeit für robuste Management-Praktiken rund um Governance und Risiko. Doch nur wenige Unternehmen sind gut gerüstet, um mit den neuen Anforderungen sicher umzugehen. Cloud-Anbieter werden feststellen, dass in 2014 die Nachfrage sowohl für Lösungen als auch Dienstleistungen mit Blick auf Governance und Risiko deutlich nachgefragter wird.

Sicherheit und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Bei zunehmender Abhängigkeit der Unternehmen von Cloud-Lösungen in Kernbereichenund entsprechender Rentabilität, wird nach Sicherheit und Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften verlangt. Provider, die hierauf größten Wert legen, können die Attraktivität ihrer Cloud-Angebote maßgeblich verbessern.