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Tablet PC: Sony und IBM bleiben skeptisch

01.12.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Auch ein Jahr nachdem Microsoft gemeinsam mit Hardware-Partnern wie Acer, Toshiba und Hewlett-Packard Windows XP betriebene Tablet PCs vorgestellt hat, gibt es bei den Branchengrößen Sony und IBM keine Pläne, entsprechende Geräte auf den Markt zu bringen. Daran ändere auch die Anfang 2004 geplante Markteinführung der unter dem Codenamen "Lonestar" überarbeiteten Betriebssystemversion nichts.

Laut Jean-Christophe Alibert, General Manager für Vaio-Notebooks bei Sony, sind die Kosten für die Geräte zu hoch. "Tablet PCs erfüllen nicht die in sie gesteckten Erwartungen", zitiert der Branchendienst "Computerwire" den Sony-Manager.

Dem stimmte Peter Hortensius von der Personal Systems Group bei IBM zu. Die Kosten verursachten hauptsächlich aufwändige Gelenke für die Anbringung des Displays bei Convertibles und das Digitalisiertablett für die Stift-Bedienung. Zudem gebe es noch Probleme in der Funktionalität. So müsse zum Beispiel sichergestellt werden, dass die Handschriftenerkennung in jedem Fall funktioniere.

Die Entscheidung von Sony und IBM sei ohne Zweifel ein herber Rückschlag für die neue Microsoft-Plattform, sagen Analysten. Insbesondere weil der Hersteller mit Lonestar kritisierte Schwächen des Systems beheben will. Demnach soll es unter anderem eine verbesserte Handschriftenerkennung bieten (Computerwoche online berichtete). (lex)