Symbian am Scheideweg

19.11.2003
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.

Smartphones kannibalisieren den PDA-Markt

Ein Trend, den die Marktforscher von Gartner bestätigen. Ihren Berechnungen zufolge ist der Absatz der Taschencomputer rückläufig, während die cleveren Telefone boomen. Die Analysten von In-Stat/MDR rechnen bis 2008 jährlich nahezu mit einer Verdopplung der Smartphone-Absatzzahlen. In Europa sollen laut IDC heuer 3,3 Millionen Geräte über den Ladentisch gehen, aber nur drei Millionen PDAs. Damit wird der Trend sichtbar, dass Smartphones den Handheld-Markt kannibalisieren.

Darüber hinaus spricht laut Wood für Symbian, dass es außer der Plattform im Gegensatz zu Microsoft keine Applikationen, Tools, Runtime-Umgebungen oder Hardware verkauft. Symbian lasse den Geräteproduzenten und Entwicklern damit Spielraum für eigene Ideen. Dadurch könnten besser Applikationen für Smartphones geschrieben werden, die das Interesse der Netzbetreiber befriedigen. Die wollen Endgeräte, die mehr Umsatz bringen, speziell auf ihre Portale zugeschnitten sind und trotz zusätzlicher Anwendungen möglichst wenig Supportaufwand erzeugen. Derzeit gibt es für Symbian laut Wood knapp 1700 Applikationen. Allerdings, so räumt er ein, sei ein Trend erkennbar, dass Entwickler für Palm und Pocket PC geschriebene Programme für den Einsatz auf Smartphones umschreiben.