E-Learning-Trends

Spielend lernen

15.02.2010
Von 
Ingrid Weidner arbeitet als freie Journalistin in München.

Für sparsame Mittelständler

Reizvoll sei das übersichtliche Abrechnungsmodell vor allem für mittelständische Unternehmen, die keine eigene Lernplattform anschaffen möchten, sondern ihre Mitarbeiter flexibel und schnell schulen wollen. Die Kunden zahlen pro gebuchten Kurs, sie können ihre eigenen Schulungsunterlagen im System hinterlegen, Support und Service für das E-Learning-Umfeld bietet imc zu einem Festpreis an. Geringere Kosten für den Kunden heißt gleichzeitig auch mehr Arbeit für den eigenen Vertrieb, denn es müssen mehr Projekte akquiriert werden. Kraemer sieht diese neue Herausforderung sportlich: "Die Akquise geht schneller, und die Durchlaufzeit eines Projekts beträgt drei bis fünf Tage."

Auf der Learntec wurden Lernangebote für jede Brieftasche gezeigt.
Auf der Learntec wurden Lernangebote für jede Brieftasche gezeigt.
Foto: Messe Karlsruhe

Im Jahr 2010 stehen Bildungshungrigen viele Wege zu neuen Wissenshorizonten offen. Längst gibt es kein Entweder-oder mehr, sondern diverse Mischungen aus verschiedenen Methoden und Lernstilen. Dazu zählen auch hochpreisige Angebote. Das Malik Management Zentrum in St. Gallen etwa bietet ein berufsbegleitendes, 21-monatiges "Malik-Master-of-Management"-Programm an, bei dem persönliche Kontakte zu Referenten und Studienkollegen eine wichtige Rolle spielen. Auch Namensgeber Fredmund Malik selbst referiert; diesen Kurs lassen sich Interessenten rund 71.000 Schweizer Franken kosten.

Learntec

Vom 2. bis zum 4. Februar fand die Fachmesse Learntec mit integriertem Kongress in Karlsruhe statt. Die beiden Gründerväter, die Professoren Uwe Beck und Winfried Sommer, geben nach 18 Jahren nun den Stab an die Bildungsberaterin Sünne Eichler und den Informatikprofessor Peter Henning von der Hochschule Karlsruhe weiter. Rund 5600 Besucher kamen zur Messe, was einem Plus von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprach, und 160 Firmen stellten aus.