Software AG erweitert ihr SOA-Portfolio mit Webmethods 7.1

11.09.2007

Konkurrenz durch Open-Source-Produkte fürchtet Kürpick im SOA-Markt nicht. Trotz der inzwischen zahlreichen Angebote beispielsweise im Bereich Enterprise Service Bus habe man noch keinen Deal an ein quelloffenes Projekt verloren (siehe dazu beispielsweise Red Hat stärkt Open Source SOA). Für die Kunden sei das Thema SOA-Governance entscheidend, wenn es um große Projekte gehe. Auf diesem Feld sieht sich die Software AG mit der Marke "CentraSite" gut aufgestellt. Die Hessen kombinieren dabei das hauseigene Registry- und Repository-Produkt "CentraSite" mit "Infravio X-Registry" von Webmethods. Als erstes Produkt soll in Kürze die "CentraSite Governance Edition" auf den Markt kommen, die unter anderem Funktionen für das Policy-Management aus dem Infravio-System enthält. Daneben offeriert der Hersteller die "CentraSite Enterprise Edition" ohne Policy-Management-Features. Deren Schwerpunkt liegt auf der Verwaltung von Metadaten und SOA-Artefakten. Ab dem ersten Quartal 2008 will das Management nur noch ein integriertes Produkt anbieten.

Das Schlagwort SOA ist in den vergangenen Monaten in die Kritik geraten, berichtete Marketing-Chef Ivo Totev. Die Gründe dafür lägen einerseits in dem Hype, den sowohl Hersteller als auch Analysten und Medien befördert hätten. Andererseits werde das Thema oft zu technisch diskutiert. Business-Verantwortliche fragten aber nach dem betriebswirtschaftlichen Nutzen. Nach seiner Einschätzung hat sich der Wind inzwischen gedreht. Service-orientierte Architekturen entwickelten sich von der technischen zu einer fachlichen Infrastruktur. Totev sprach in diesem Zusammenhang von SOA der zweiten Generation: "SOA und Geschäftsprozesse sind für Fachabteilungen interessant geworden."

Mehr zum Thema Service-orientierte Architekturen und Business-Process-Management finden Sie im SOA-Expertenrat der COMPUTERWOCHE. (wh)