Smartphones haben sich vom Nischenbereich zu einem der wichtigsten Wachstumsmärkte entwickelt. Jedes dritte verkaufte Handy war im letzten Jahr ein Smartphone, 2012 werden laut den Marktforschern von Comscore erstmals mehr Menschen ein Smartphone besitzen als ein Handy. Und ein Ende des Booms ist nicht abzusehen.
Der hat auch Auswirkungen auf die Anwendungen: Denn je mehr Smartphones im Einsatz sind, desto wichtiger werden mobile Applikationen, die speziell an die kleinen Geräte angepasst sind. Kunden erwarten inzwischen, dass Informationen von überall zugänglich sind. Und jeder Mitarbeiter möchte heute von unterwegs E-Mails prüfen, an Meetings teilnehmen und auf Dateien zugreifen. Auch Unternehmensanwendungen wie ERP und CRM werden immer mehr mobil genutzt.
Unternehmen müssen auf diese Erwartungshaltung reagieren. Entsprechend hat sich die Entwicklung von mobilen Applikationen vom Nischenbereich zu einem der wichtigsten Wachstumsmärke entwickelt. "IT-Lösungen für Mobilität sind einer der ganz großen Trends in den nächsten Jahren", sagt Andreas Zilch von der Experton Group. Die Marktforscher von Gartner prognostizieren, dass 2014 bereits 90 Prozent aller Unternehmen Anwendungen auf persönlichen Mobilgeräten unterstützen werden.
Viele Firmen sind schon auf den Zug aufgesprungen. Laut einer Bitkom-Umfrage unter ITK-Unternehmen vom letzten Jahr gaben knapp zwei Drittel der befragten Betriebe an, dass ihr Unternehmen mobile Anwendungen selbst entwickelt oder plant, dies zu tun. Zwar sind ITK-Unternehmen - zusammen mit Banken und Medien - Vorreiter bei Mobility-Services. "Inzwischen sind aber alle Branchen nachgezogen", erklärt Jochen Flad, Business Development Manager bei HP. "Es gibt keine Branchen mehr, die auf die Entwicklung mobiler Anwendungen verzichten."