Intel Xeon E7

Server-Virtualisierung mit Intel VT-x

24.05.2011
Von Julian Bühler

VT-c: Intel Virtualization Technology for Connectivity

Der Zusatz VT-c umfasst mehrere Komponenten und zielt darauf, die Leistung des Gesamtsystems zu erhöhen, indem die Kommunikation zwischen der Host-CPU und den I/O-Geräten innerhalb der Virtual Machine verbessert wird. Jeder Teilbereich übernimmt dabei eine unterschiedliche Aufgabe:

- VMDq: Die Erweiterung "VMDq" sortiert Daten auf Halbleiterebene in mehrere Queues und verbessert durch den erhöhten Datendurchsatz die Netzwerkleistung bei gleichzeitiger CPU-Entlastung.

- VMDc: "Virtual Machine Direct Connect" ermöglicht die direkte Zuweisung einer virtuellen Funktion an eine Virtual Machine und realisiert so nahezu native Leistungswerte.

- Intel I/O Acceleration Technology: Diese Technik erhöht die Datenübertragungsraten in eingebundenen Netzwerken.

- SR-IOV: Die "Single Root I/O Virtualization" ist ein Standard der PCI-SIG-Gruppe, in der sich Intel mit anderen Herstellern für eine Erweiterung der Virtualisierungskapazitäten von I/O-Geräten einsetzt. Die Funktion ermöglicht mehreren VMs das gleichzeitige Nutzen eines Geräts. Neben diesen VT-Erweiterungen hat Intel noch weitere Technologien in die neuen Prozessor-Modelle integriert, die Administratoren neue Möglichkeiten geben und die Arbeit erleichtern. Vor allem "FlexMigration" und "FlexPriority" sind hier wichtige Innovationen. Die Migration von heterogenen Systemen stellte in virtualisierten Umgebungen in der Vergangenheit ein großes Problem dar und konnte nur mit viel Aufwand erreicht werden. Hier setzt FlexMigration an und macht es zum Beispiel möglich, Server unterschiedlicher Generationen (beispielsweise 5200er, 5400er, 5500er) zu einem "Virtualisierungspool" zusammenzufügen.

Verschiedene Intel Core-Systeme mit 1-, 2-, 4- oder Mehrprozessorservern können so komfortabel migriert werden. FlexPriority steigert indes die Effizienz der Virtualisierungssoftware durch ein verbessertes Interrupt-Handling. Hierdurch profitieren insbesondere 32-Bit-Betriebssysteme: Beispielsweise kann FlexPriority bei Applikationen auf Windows Server 2000 zu Performancesteigerungen von bis zu 35 Prozent führen.