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Nach Insolvenzantrag vom September

SCO von der Nasdaq gestrichen

02.01.2008
Nach dem Insolvenzantrag der SCO Group vom September 2007 wurde die Aktie des Unternehmens aus dem Nasdaq-Handel genommen.

Das sogenannte Delisting erfolgte einem Filing von SCO bei der US-amerikanischen Wertpapier- und Börsensaufsicht SEC zufolge mit Wirkung zum Donnerstag vergangener Woche. Die Technikbörse Nasdaq hatte die Streichung bereits im September angedroht; ein Widerspruch der Firma wurde abgeschmettert.

SCO hatte in den vergangenen Jahren primär durch einen milliardenschweren Rechtsstreit mit IBM Schlagzeilen gemacht, das angeblich urheberrechtlich geschützten Unix-Code von SCO in das Open-Source-Betriebssystem Linux eingebracht haben sollte. In dieser Angelegenheit musste SCO zuletzt im August 2007 einen herben Rückschlag hinnehmen, als ein Bundesgericht beschied, nicht SCO, sondern Novell gehöre das Unix-Copyright.

Im September teilte SCO dann mit, diese Entscheidung könnte das Unternehmen 30 Millionen Dollar kosten; es verfüge aber nur noch über Barmittel von 10,4 Millionen Dollar. Im Oktober erklärte SCO dann, die Buyout-Firma JGD Management erwäge den Kauf seines Unix-Geschäfts für 36 Millionen Dollar. Ob daraus noch etwas wird, erscheint zumindest fraglich. (tc)