SCM: Mit Monitoring Hürden abbauen

18.02.2005
Von Stefan Götz

Bei stabilen Lieferketten mit umfangreichen Datenvolumina kann auch eine System-to-System-Integration mit Hilfe von Web-Services sinnvoll sein. Das sind im Wesentlichen standardisierte, maschinenlesbare Schnittstellen, auf die über das Internet zugegriffen werden kann. Sicherheitsmechanismen wie Firewalls und Authentifizierung reduzieren dabei das Risiko.

Nun stellt sich natürlich die Frage, welche Zulieferer welche Daten im Liefernetzwerk veröffentlichen werden. Damit das Netz tatsächlich funktioniert, ist es entscheidend, dass die Unternehmen entsprechende Vereinbarungen gemeinsam treffen und formulieren. Dazu bedarf es eines moderierten Prozesses, der idealerweise von Spezialisten geführt wird, die nicht nur über IT-Erfahrung, sondern auch über Know-how im Change- und Konflikt-Management verfügen. Zunächst müssen die Entscheider der beteiligten Unternehmen den Rahmen für die Ausgestaltung des Lieferketten-Monitorings gemeinsam festlegen. In einem Commitment-Papier werden Ziele, Voraussetzungen und Randbedingungen festgehalten. Dieses Dokument schreibt wichtige Vereinbarungen fest, die sich schließlich auf die IT-Konzeption und Realisierung auswirken. Das erhöht die Erfolgswahrscheinlichkeit und beschleunigt die Einführung der Monitoring-Lösung, denn "Scheindiskussionen" mit "hidden agendas" werden so verhindert. Während des gesamten Projektverlaufs und auch danach sollten sich die Entscheider regelmäßig zusammenfinden, um neu aufgetretene Hindernisse aus dem Weg zu räumen.

Begleitende Mediation