Gut ein Dreiviertelmillion Arbeitsplätze hingen in Deutschland von den Branchen IT und TK ab, bei einem Marktvolumen von circa 136 Milliarden Euro, sagte Schily. Zusammen mit IT-Anwendern gebe es sogar 1,4 Millionen „IT-spezifische Beschäftigungsverhältnisse“ in Deutschland. Es sei „eine gemeinsame Aufgabe für Staat und Wirtschaft, unsere Infrastruktur zu härten“. Die großen Chancen für Deutschland, eine weltweit führende Position in der Datenverarbeitung zu besetzen, sei indes vergeben worden, obwohl mit Konrad Zuses Z3 „der erste funktionsfähige Rechner der Welt“, so der Minister, hier entwickelt worden sei. „Heute kommen die größten Computerfirmen eben nicht von hier und in den 90er Jahren hatten wir Schwierigkeiten, den Anschluss an die Informationsgesellschaft zu finden.“ Den zumindest hat Deutschland nach Schilys Einschätzung jedoch inzwischen gefunden.“
Ein weiteres Mal dürfe Deutschland den Anschluss nicht verpassen; der „nächste Innovationsschub“ müsse genutzt werden.“Dazu müssen wir uns einen Wettbewerbsvorteil durch frühe Erprobungen und Erforschungen auf dem Feld der „Intelligenten Umgebungen“ durch deutsche Unternehmen und Wissenschaftler sichern“, forderte der Innenminister. Wenn man sich die IT-Unternehmenslandschaft in Deutschland genauer ansehe, so stelle man starke, mittlere und schwache Bereiche fest.