Microsoft Virtual Machine Servicing Tool

Ruhende virtuelle Maschinen per Tool patchen

25.05.2011
Von Greg Shields

Microsoft-Virtual-Machine-Servicing-Tool

Das Offline-Wartungs-Tool steht bei Microsoft zum Download bereit, inzwischen in der Version 3.0. Das Tool setzt Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 voraus. Zudem muss der Virtual Machine Manager 2008 oder 2008 R2 zum Einsatz kommen. Sie sollten sich die notwendigen Systemanforderungen vorher genau durchlesen.

Nach der Installation identifiziert die Konsole tatsächlich nur Gruppen virtueller Computer, um zu bestimmen, auf welche Computer zu welcher Zeit Patches angewendet werden. Die Konsole identifiziert auch Wartungsjobs, auf die die Merkmale der Update-Tasks zutreffen. Das Wartungs-Tool funktioniert darüber hinaus nur mit in Ihrer VMM-Bibliothek enthaltenen VMs. Das bedeutet, dass alle ausgeschalteten VMs, die bereits auf einem Hyper-V-Host bereitgestellt wurden, nicht mit dem Tool funktionieren.

Das Tool funktioniert mit VMs, die keine speziellen Vorlagen sind. Dazu zählen beispielsweise alle Hotspare-VMs, die Sie bereithalten, um sie nach einem Fehler oder bei zusätzlich erforderlichen Servern online zu stellen. In diesen Fällen schlägt das Tool die Verwendung einer zweiten NIC auf Hotspare-Servern vor, zusammen mit der Bereitstellung in einem isolierten Netzwerk. Dadurch wird verhindert, dass der Hotspare-VM unbeabsichtigt funktionsfähig wird, wenn Sie nur aktuelle Patches anwenden möchten.

Das Microsoft Offline-Wartungs-Tool für virtuelle Computer ist vielleicht keine umfassende Lösung für alle Anforderungen an die Offline-Anwendung von Patches, aber es bietet Unterstützung in Situationen, in denen Sie nur einige ruhende VMs auf dem neuesten Stand halten möchten. Wenn Sie den Aufwand für das manuelle Ausführen dieser Aufgabe und dazu die Auswirkung eines fehlenden, nicht angewendeten Patches bedenken, dann wird klar, wie wichtig es ist, alle ruhenden, aber potenziell gefährlichen VMs im Auge zu behalten. (mje)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag aus dem TechNet Magazine auf Microsofts TechNet.