Allen voran kündigte IBM im September 2004 an, weltweit 250 Millionen Dollar zu investieren, um den RFID-Markt zu erschließen. Im Rahmen dieses Programms gründete die Dienstleistungssparte IBM Global Services eigens eine auf RFID-Themen ausgerichtete Abteilung mit derzeit zwölf Spezialisten. Insgesamt arbeiten in der Business Consulting Group und in dem Bereich Integrated Technology Services 1400 Mitarbeiter mit RFID-Know-how.
IBM ist jedoch nicht der einzige IT-Dienstleister, der sich derzeit in Stellung bringt. "Die großen Elefanten im Servicemarkt machen sich bereit, den Markt unter sich aufzuteilen", beschreibt Soreon-Manager Binder die Situation. Accenture kann weltweit auf rund 400 RFID-Experten zurückgreifen und verweist auf einige tausend Mitarbeiter mit SCM-Know-how in den eigenen Reihen. Kaum weniger Aktivitäten als IBM zeigt zudem HP. "Wir werden in den nächsten fünf Jahren etwa 150 Millionen Dollar in das RFID-Geschäft investieren", sagte ein HP-Manager dem Branchendienst "Global IT Services Report". "Natürlich erwarten wir davon einen gesunden Umsatzstrom."
HP richtet Kernteam ein
Derzeit beschäftigt HP ein RFID-Kernteam mit 28 Experten. Weltweit arbeiten 350 Servicemitarbeiter in Projekten, die unter anderem RFID-Aufgaben beinhalten. Notfalls, so HP, könne man weltweit 1300 Mitarbeiter mobilisieren.
Die Kapazitäten, auf die die deutschen IT-Dienstleister zurückgreifen können, fallen im Vergleich zu den weltweiten Zahlen deutlich bescheidener aus. So kümmern sich bei T-Systems insgesamt rund 100 Leute intensiv um den Themenkomplex RFID, 70 davon arbeiten in der Entwicklungabteilung, der Rest im Betrieb und im Bereich Netzwerke.