Energieverbrauch weiter senken

Rechenzentren effizienter machen

01.04.2009
Von 
Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

Falls dabei auch noch Umbaumaßnahmen notwendig werden und langfristige Abschreibungen darauf die Folge sind, so wird dieser Schritt wohl nur nach eine umfangreichen Kosten/Nutzen-Analyse durchzusetzen sein. Serversystem hingegen wird man nach deren buchhalterischer Abschreibung von einigen Jahren ohnehin ersetzen. Für Gebäude und Infrastrukturmaßnahmen aber sind die Nutzungs- und Abschreibungsfristen um ein Vielfaches größer. Hier sind Änderungen also nicht so ohne Weiteres machbar. Gleichzeitig wird damit aber der Grundstein für langfristige Optimierungen gelegt. Hinsichtlich der Auswahl stromsparenden Rechnerbaugruppen wiederum haben die Unternehmen aber nur begrenzten Einfluss. Diese Möglichkeiten werden vor allem durch technische Weiterentwicklung der Hardware und Rechensystem bestimmt. Möglichkeiten zur kurz und mittelfristigen Anpassung der Kostenstrukturen bieten daher vor allem die kurz- und mittelfristigen Wirtschaftsgüter, wie die Server und Speichersysteme.

Energieeffizient durch stromsparendes Rechnerdesign

Die Ausrichtung an der Energieeffizienz muss bereits bei Design des Rechners beginnen. Dies macht es notwendig, dass sich alle Komponenten der Serverarchitektur an den Konzepten und Anforderungen der Energieeffizienz orientieren. Das beginnt bei der Auswahl der Rechnerbaugruppen, wie etwa der Speicherbausteine, der Speichermedien, der Bussysteme und jeglicher Erweiterungskarten zum Anschluss der peripheren Baugruppen. Ferner müssen auch die Festplatten und die Netzwerkverbindungen in diese Überlegungen einbezogen werden. Ein zentraler Baustein dabei ist das Netzteil, das all diese Baugruppen mit der notwendigen Energie versorgt. Eine Stufe höher steht die Auswahl und Nutzung der Serversysteme und Netzwerkbaugruppen. Hier hat sich bereits in der Vergangenheit gezeigt, dass alleine durch die Virtualisierung von Servern eine Vielzahl an Geräten einzusparen ist.

Unterlegt durch intelligente Provisionierungstechniken zur dynamischen Bereitstellung der Rechenleistung lässt sich dabei der Servicegrad für die IT-Dienste gegenüber den statisch fest zugewiesenen Rechnersystemen sogar erhöhen. Zieht man den Betrachtungswinkel noch weiter auf und blickt auf das Rechenzentrum mit seiner Infrastruktur, so zeigen sich auch hier diverse Optimierungsmöglichkeiten. Die letzte und oberste Stufe schließlich bilden die IT-Dienste. Durch temporäres Outsourcing, partielles Outtasking oder auch der aufkeimenden SaaS- und Cloud-Angebote lassen sich dabei Spitzen abfedern oder generell IT-Dienste von außen beziehen.

Die zentrale Rolle der CPU

Um diese unterschiedlichen Optimierungspotentiale bestmöglich auszuschöpfen bietet HP ein ebenso breites Portfolio an unterschiedlichen Diensten an. Dies beginnt, aus der Sicht von HP mit den Serversystemen. Dazu hat HP seine Server-Reihe, wie etwa die der Integrity-Modelle, konsequent auf energiesparenden Betrieb ausgelegt. Analog zu den hier gemachten Forderungen beginnt dies bereits beim Design der Rechner. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Prozessoren. Hierbei setzt man konsequent auf die Itanium-Modelle von Intel.