V-Alliance mit Microsoft und Citrix

"Probater Marktzugang"

29.09.2011
Von 
Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Tools und Know-how für Allianz-Partner

Den zertifizierten Partnern bietet die V-Alliance Tools und Know-how für das Management komplexer Virtualisierungsumgebungen, eine nahtlose Integration in die bestehenden, oft vom Server her aufgezogenen Virtualisierungslandschaften sowie insgesamt laut Citrix-Manager Pink eine "ideal aufeinander abgestimmte Virtualisierung auf Desktop-, Anwendungs- und Server-Ebene".

Für die Kunden bedeutet die V-Alliance: Sie sprechen mit nur einem der Allianz-Partner über ihre umfassende Virtualisierungslösung. Werner Leibrandt, bei Microsoft als Director Platform Strategy Ansprechparter für die Allianz, bezeichnete das jüngst in einem Interview als "Single-Point-of-Contact im Markt" und versichert, dass es sich dabei nicht um eine dem Marketing entlehnte Worthülse handele. "Dahinter steht auch eine entsprechende Infrastruktur", etwa in Form einer gemeinsamen Partner-Hotline für technische und vertriebliche Anfragen sowie Invests bei Citrix und Microsoft für gemeinsame Proof-of-Concepts, Testumgebungen und Schulungen.

Für den Experton-Analysten Oppermann handelt es sich bei der Alliance um ein vielversprechendes Projekt. "Sowohl für die Hersteller als auch deren Partner ist diese Kooperation von enormer Bedeutung", emint Oppermann. Microsoft habe vor Jahren den Trend zu Virtualisierung unterschätzt und damit zugelassen, dass VMware seine Marktführerschaft habe ausbauen können.

"Durch die V-Alliance können die Partner von Citix und Microsoft ihren Kunden integrierte ‚Best of Breed’-Technologie anbieten, die unter anderem Applikationen und Desktops an jedem Ort bereitstellen können." Den Kunden in den Unternehmen bedeute die Allianz "eine echte Alternative im Beschaffungsprozess und eine relevante Größe bei der Planung und Umsetzung von Virtualisierungskonzepten."

Webseite der V-Alliance

Der Virtualisierungs-Stack von Citrix und Microsoft

  • Hypervisor Positionierung: XenServer bevorzugt bei Umgebungen mit gemischten Betriebssystemen und High-Performance-Anforderungen - Windows Server 2008 mit Hyper-V hervorragend in Umgebungen mit überwiegendem Windows-based Workloads (gemeinsamen Tests in USA).

  • Microsofts Hypervisor Hyper-V ist in Citrix XenDesktop (ab Version 4) bereits integriert. (Freiheit des Kunden den XenServer oder bei Bedarf den Hyper-V zu wählen - je nachdem, was am besten in dessen Umgebung passt.)

  • Microsofts System Center Virtual Machine Manager (SCVMM), bzw. die ganze System Center Familie unterstützt und verwaltet auch Citrix Umgebungen (via bspw. XenApp Connectoren)

  • Microsofts System Center Configuration Manager in die Applikations-Virtualisierungslösung von Citrix (ab XenApp 5) integriert. So können Anwender ihre Applikationen auf jedem Endgerät nutzen ? und zwar auf gemanagten ebenso wie auf nicht gemanagten Windows-Endgeräten sowie auf Nicht-Windows-Clients. Microsofts SCCM ermöglicht es dem Nutzer außerdem, sowohl Citrix-XenApp- als auch Microsoft-App-V-Applikationen bereitzustellen, zu verwalten und zu reporten.

    (Wahlfreiheit beim Management der Desktop-Lösungen. Microsofts System Center kann sowohl physische als auch virtuelle Desktops verwalten und dabei mit einem einzigen Client, dem Citrix Receiver, arbeiten. Denn Microsofts System Center wurde ebenfalls von beiden Herstellern gemeinsam weiterentwickelt.)

  • Gemeinsame Entwicklung von Desktop-Virtualisierungslösungen. Microsofts VDI-Suite basiert auf Citrix XenDesktop.