Personalvermittler sind keine Zauberer

12.08.2004
Von 
Ingrid Weidner arbeitet als freie Journalistin in München.

WINKLER: Erfolgreiche Headhunter treten als ehrliche Makler zwischen Unternehmen und Fachkräften auf. Spielen sie falsch und werben aus dem Unternehmen, das sie bedienen, zugleich Fach- und Führungspersonen ab, ruinieren sie schnell die Basis ihres Geschäfts.

CW: Wer zahlt für den Service eines Personalvermittlers?

WINKLER: Ein Headhunter wird nur als Agent einer Firma aktiv, seine Leistung stellt er stets dem Auftraggeber und niemals einer wechselwilligen Fachkraft in Rechnung.

CW: Empfehlen Sie wechselwilligen Fachkräften, sich selbst beim Headhunter zu bewerben?

WINKLER: Die Vermittler freuen sich zwar über unaufgefordert eingesandte Bewerbungsunterlagen, in der Praxis handeln sie jedoch wie Goldsucher: Sie konzentrieren ihren Blick ganz darauf, verborgene Schätze aufzuspüren und auszugraben. Wenn also jemand auf einen Headhunter zugeht, sollte er unmissverständlich klar machen, dass er Gold wert ist. Headhunter stellen einen wichtigen Teil des unsichtbaren Jobmarkts dar. Deshalb können sie durchaus die passende Position im Portfolio haben und als direkter Draht in die Leitungszentrale einer Firma fungieren.

CW: Wie könnte die Kontaktaufnahme aussehen?