Output-Management - mehr als Drucken

28.04.2005
Von 
Kriemhilde Klippstätter ist freie Autorin und Coach (SE) in München.

Denn heute sammeln die Anwender für die Erstellung eines Dokuments meist Informationen aus verschiedenen Quellen und fügen sie zu einem Ganzen zusammen. Das geht nicht ohne Schnittstellen zu den entsprechenden Anwendungen und meist auch nicht ohne Datenkonvertierung.

Zum Thema: Elektronische Rechnung: E-Billing

Deshalb verfügen moderne OMS über entsprechende Übersetzungsfunktionen. Wie gut die Konvertierungsfunktionen der Output-Management-Systeme mittlerweile sind, verdeutlicht Thomas Stoek, Chef der Esker Software GmbH in München. Er berichtet von einem Anwender, der an den Output-Management-Features des hauseigenen Programms "Deliveryware" überhaupt nicht interessiert ist: "Der Kunde setzt unsere Lösung ausschließlich zur Datenkonvertierung ein."

Sicherheitsrisiko Drucker OMS-Anbieter Levi, Ray & Shoup Inc. (LRS) wollte herausfinden, wie schwierig es ist, sich mit allgemein verfügbaren Mitteln einen Druckauftrag, der sensible Informationen enthält, aus dem hauseigenen LAN zu ziehen. Das Ergebnis war schockierend: Der beauftragte Systemingenieur benötigte nicht einmal eine Stunde dafür. Er besorgte sich im Internet eine "Sniffer"-Software, die er auf seinem PC installierte. Dann griff er auf die Druckjobs des LRS-Mainframes zu, der gerade Schecks ausstellte. Der gewiefte Mitarbeiter veränderte die Auszahlungssumme eines Schecks, versandte die geänderten Daten zum vorgesehe-nen Drucker und konnte sich den gefälschten Scheck dort abholen. Nach seinen Angaben benötigte er dafür nur drei Dinge: einen vernetzten PC, die IP-Adresse des Druckers und ein Netzüberwachungsprogramm.