Office Project 2007 schließt große Lücken

04.07.2006
Von Christophe Campana und Stefan Haffner
Für jeden etwas, so könnte man die Neuerungen in Microsofts Projekt-Management-Update nennen. Die Desktop-Version erhält schmerzlich vermisste Funktionen nachgereicht, doch einige Defizite bleiben.

Microsofts Office Project 2007 liegt derzeit in der zweiten Betaversion vor und wird von verschiedenen Pilotkunden getestet. Die finale Version steht Unternehmen voraussichtlich ab Herbst zur Verfügung, im Januar 2007 wird dann wohl der Fachhandel beliefert.

Bislang schmerzlich vermisst: Das Multi-Level-Undo, um sämtliche Änderungen in einem geöffneten Projekt rückgängig zu machen.
Bislang schmerzlich vermisst: Das Multi-Level-Undo, um sämtliche Änderungen in einem geöffneten Projekt rückgängig zu machen.

Die inzwischen zur komplexen Software herangewachsene Lösung umfasst Zeit-, Personal-, Kosten- und Risiko-Management. Die Verbesserungen gegenüber Version 2003 liegen vor allem in der vereinfachten Bedienung, dem Reporting sowie der Zeiterfassung und der Handhabung von kleinen Projekten durch ein entsprechendes Web-Interface. Daneben gibt es jedoch interessante Innovationen besonders in Bezug auf Architektur und Schnittstellen von Office Project Server 2007. Er wurde von Grund auf erneuert, basiert nun auf dem .NET-Framework 2.0 und ist als Anwendung direkt in die neue Version der Sharepoint Services integriert.

Der Project-Client

Doch zunächst zum Stand-alone-Produkt Office Project 2007. Auch wenn der Project-Client keine so grundlegende Überarbeitung erhalten hat wie die ebenfalls im Betastadium befindlichen 2007er Versionen von Word und Excel mit ihrem komplett neuen Bedienungskonzept, so gibt es doch eine ganze Reihe von großen Veränderungen. Von vielen Anwendern bislang schmerzlich vermisst, gibt es zum Beispiel in der neuen Version ein vollständiges "Multi-Level-Undo". Der Projektleiter kann damit endlich alle Änderungen, die in den geöffneten Projekten vorgenommen wurden, wieder rückgängig machen - das bekannte Fluchen über ungewollte Änderungen und daraus resultierende Datenverluste hat nun ein Ende.