Moderne Standortvernetzung

22.04.2004
Von Petra Riedel

Colt gibt für die MPLS-Vernetzung der Hypovereinsbank beispielsweise eine Senkung von 30 Prozent der laufenden Kosten an. Ein Beispiel von T-Systems stellt die monatlichen Ausgaben für eine MPLS-Vernetzung denen von Frame Relay gegenüber und kommt zu ähnlichen Ergebnissen.

Jede Migration zu einer neuen Technik muss detailliert geplant werden. Wichtig ist vor allem eine gute Zusammenarbeit zwischen den Projektteams und eine realistische Terminkalkulation. Die Experten rechnen bei einer Anbindung von 50 Standorten mit einem Zeitbedarf von bis zu sechs Monaten. Insbesondere bei einem Carrier-Wechsel ist eine großzügige Zeitplanung angeraten.

Dabei muss allerdings nicht alles neu gemacht oder angeschafft werden: "Oft kann man bei einer Migration Teilkomponenten wiederverwenden. Zum Beispiel sind bei manchen Routern Updates möglich, auch Anbindungen können weitergenutzt werden", gibt BT-Mann von Beckerath zu bedenken. "Bei der Planung von VPNs wird oft sehr kurzsichtig an die Kostenersparnis gedacht", bemängelt sein Colt-Kollege Hain und empfiehlt: "Man sollte auch darauf achten, mit dem Firmennetz die richtige Grundlage für die weitere Unternehmensentwicklung zu schaffen."