Symantec

MessageLabs Intelligence Report für Mai 2010

04.06.2010
Von 

Patrick Hagn hat bis November 2019 das Competence Center Video geleitet. Er war zuständig für alle Videos auf Computerwoche, CIO und Channelpartner.

Ergebnisse im Überblick

Spam: Im Mai 2010 habe der weltweite Anteil von Spam-Nachrichten am E-Mail-Verkehr aus neuen oder bisher nicht als bösartig bekannten Quellen 90 Prozent (beziehungsweise eine von 1,11 E-Mails) betragen. Das seien 0,3 Prozentpunkte mehr als noch im April.

Viren: Auf 1 zu 211,6 (beziehungsweise 0,473 Prozent) habe sich im Mai der Anteil virenverseuchter Nachrichten am gesamten E-Mail-Verkehr belaufen, der von neuen oder bis dato nicht als gefährlich bekannten Absenderadressen stamme. Im Vergleich zum Vormonat bedeute dies eine Steigerung um 0,18 Prozentpunkte. Insgesamt hätten 22,6 Prozent der via E-Mail verbreiteten Schadprogramme im Mai einen Link zu gefährlichen Websites enthalten - ein Minus von 6,3 Prozentpunkten gegenüber April.

Endpoint-Sicherheit: Dank des neu eingeführten Service-Angebots Hosted Endpoint Protection sei MessageLabs Intelligence nun auch in der Lage, Analysen zu weiteren Angriffen gegen Endpunkt-Geräte wie etwa Laptops, PCs oder Server anzustellen und die Gefahren-Trends zu beleuchten, die auf diesem Gebiet zu beobachten sind. Malware könne auf vielfältige unterschiedliche Weise in die IT-Infrastrukturen von Unternehmen und Behörden eindringen. Zu den denkbaren Angriffswegen würden Drive-by-Attacken über manipulierte Websites ebenso wie Trojaner und Würmer zählen, die sich zu ihrer Verbreitung selbsttätig auf Wechseldatenträger kopieren. Beispielsweise stelle Windows mit "AutoRun" eine Funktion zur Verfügung, die beim Einlegen oder Anschließen eines auswechselbaren Datenträgers ausführbare Dateien öffne. Das Schadprogramm, das im vergangenen Monat am häufigsten abgefangen wurde, sei der Virus "Sality.AE" gewesen. Diese Malware breite sich aus, indem sie Programmdateien infiziere und versuche, möglicherweise gefährliche Dateien aus dem Internet herunterzuladen.

Phishing: Hinter einer von 237,1 E-Mails (beziehungsweise 0,42 Prozent des gesamten Mail-Aufkommens) habe sich im Mai ein Phishing-Versuch verborgen. Die Belastung mit derartigen Attacken habe demnach im Vergleich zum April um 0,2 Prozentpunkte zugelegt. Der Anteil von Phishing-Nachrichten an allen abgefangenen, per E-Mail verbreiteten Malware-Gefahren wie beispielsweise Viren und Trojanern habe sich im Mai um 10,3 Prozentpunkte auf 80,6 Prozent erhöht.

Web-Sicherheit: Die Analyse der zur Web-Sicherheit erfolgten Maßnahmen habe ergeben, dass es sich bei 12,4 Prozent der über das Surfen im Internet verbreiteten Malware, die im Mai abgefangen wurde, um neue Schadprogramme gehandelt habe. Das seien 1,5 Prozentpunkte mehr als noch im Monat zuvor. Weiterhin habe MessageLabs Intelligence pro Tag durchschnittlich 1.770 neue Websites aufgespürt, über die Malware oder andere möglicherweise unerwünschte Programme etwa in Form von Spyware und Adware ins Netz gestellt worden seien - eine Zunahme um 5,6 Prozent im Vergleich zum April.